Die DTM macht am Wochenende Station in Italien. Das vorletzte Rennen des Jahres wird auf dem Adria International Raceway ausgetragen. In der Nähe der Lagunenstadt Venedig werden auf dem nur 2,702 Kilometer langen Kurs die Weichen im Titelkampf gestellt. Nach neun Läufen steht Mercedes-Pilot Paul Di Resta mit 63 Punkten an der Tabellenspitze vor seinen Markenkollegen Bruno Spengler (60 Punkte) und Gary Paffett (49).

Wer sein Auto richtig abstimmt und das Potenzial der exklusiv von Dunlop gelieferten Rennreifen am besten nutzen kann, verschafft sich im Kampf um die DTM-Krone einen entscheidenden Vorteil. "Die Rennstrecke ist mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von circa 140 km/h der langsamste Kurs im Kalender", erklärt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. "Auf dem kompakten, kurvenreichen Kurs in Adria ist vorrangig ein spezielles Setup gefragt, das Bremsen, Einlenken und das Herausbeschleunigen optimiert."

Hinzu kommen niedrige Asphalttemperaturen, welche einen großen Einfluss auf die Reifenstrategie haben werden. Das Wechselspiel zwischen Bremsen und Beschleunigung steht im Fokus. Die zentrale Frage lautet: Welcher Fahrer kann mit seinem Rennwagen am besten in die Kurve hineinbremsen, das Fahrzeug exakt positionieren und es optimal herausbeschleunigen, um die Konkurrenz zu distanzieren? Obwohl bereits 2003 und 2004 DTM-Rennen in Adria ausgetragen wurden, betreten die DTM-Teams von Audi und Mercedes-Benz in Italien praktisch Neuland.

Denn mit den aktuellen DTM-Fahrzeugen wurde dort bis dato noch nicht gefahren. Die alten Daten können folglich nur sehr begrenzt genutzt werden. Auch der DTM-Reifen wurde seit 2004 erheblich weiterentwickelt. Die DTM-Version des Dunlop SP Sport Maxx hat heute einen wesentlich geringeren Perfomance-Drop. Als Drop bezeichnen Reifen-Experten die (Zeit-)Differenz zwischen aufeinander folgenden Runden. So bietet der Einheitsreifen der DTM mit einem perfekt ausbalancierten Fahrzeug über zahlreiche Runden optimalen Grip und eine sehr gute Fahrbarkeit. Anhand von Simulationen haben Audi und Mercedes-Benz für das Rennen in Italien ein "Basis-Setup" ermittelt, dass es gilt, in der Kürze der Zeit während der DTM-Sessions im Detail weiterzuentwickeln.