Alle Fahrer sind gespannt auf die neue, um etwa 20 Prozent verkürzte Streckenführung, bei der die Spitzkehre des Grand-Prix-Kurses Hockenheimring gekappt wurde. Die Fahrer biegen schon circa 400 Meter vorher in der Parabolika zwei Mal scharf nach rechts in Richtung Motodrom. Dadurch werden nun 47 statt 39 Rennrunden gefahren - das bedeutet 47 Mal die Chance, die Rivalen dort auszubremsen und zu überholen.

"Das wird für alle Fahrer eine neue Erfahrung, was ganz gut ist", urteilte Markus Winkelhock. "Ich bin darauf gespannt, wie die neue Strecke mir und dem Auto liegt. Da Hockenheim mein Heimrennen ist, freue ich mich sowieso jedes Mal sehr darauf. Eine Zielankunft in den Punkten wäre perfekt", fuhr er fort. Katherine Legge visiert nach dem Ausfall zuletzt in Oschersleben eine Zielankunft in Hockenheim an.

"Ich gehe positiv an das nächste Wochenende, in das wir hoffentlich gut hineinstarten werden. Über die neue Streckenvariante ist schon einiges geäußert worden. Ich freue mich, auf diesen Kurs zurückzukehren. Natürlich ist die neue Streckenstelle auch eine neue Herausforderung", meinte Legge. Markenkollege Mike Rockenfeller trauert noch der alten Streckenvariante nach.

"Ich finde es eigentlich etwas schade, da die Strecke bisher ganz gut war. Nun fahren wir auf immer kürzeren Strecken. Zumindest ist es für alle neu. Mein Auto war sehr gut auf der alten Variante beim ersten Rennen. Ich glaube, dass wir wieder gut aufgestellt sein werden. Lassen wir uns einmal überraschen", sagte Rockenfeller. Bisher lag der Deutsche beim Finale in Hockenheim noch nie auf dem Punkterang, doch das könnte sich 2010 ändern. Rockenfeller konnte dieses Jahr überzeugen und ist bester Fahrer eines Audi A4 2008 in der DTM-Tabelle.