Seit Oktober 2002 fuhr die DTM auf der 4,574 Kilometer langen Variante des Hockenheimrings und absolvierte dort acht Auftakt- sowie acht Finalrennen. In den vergangenen drei Jahren sicherte sich Audi vor einer Kulisse von jeweils mehr als 150.000 Zuschauern dort stets den Titel. Nun startet die DTM erstmals auf einer neuen, verkürzten Streckenvariante.

Audi hat auf dem Kurs am 22. September mit Timo Scheider und Martin Tomczyk getestet. Für Mercedes fuhren Bruno Spengler, Paul di Resta und Ralf Schumacher. "Wir fahren den Parabolika-Abschnitt, auf dem bisher viele Windschatten-Duelle entstanden sind, nicht mehr bis zum Ende. Stattdessen biegen wir vorher rechts auf eine Kurzanbindung ab", berichtet Timo Scheider.

"Bis zum Rennen wird der neue Abschnitt in Details nochmals optimiert und die Passage wird noch besser zu befahren sein. Für uns bedeutet es, dass wir uns auf einen neuen Streckenrhythmus einstellen müssen. Für die Zuschauer heißt es, dass sie uns jetzt noch häufiger sehen werden, da wir mehr Runden drehen werden", fuhr der amtierende Champion fort.

Martin Tomczyk führte beim Saisonauftakt in Hockenheim das Rennen bis zu einem Reifenschaden an. "Ich bin eigentlich kein so großer Freund des Umbaus. Aber grundsätzlich bin ich in Hockenheim immer gern gefahren. Ich fuhr dort ein tolles Auftaktrennen - bis auf den Reifenschaden. Ich hoffe, an die gute Leistung anknüpfen zu können", sagte der Audi-Pilot.

Armin Plietsch, Projektleiter Technik DTM bei Audi Sport, ergänzt: "Wir erwarten Rundenzeiten, die etwa 13 Sekunden kürzer ausfallen dürften als auf der alten Streckenvariante. Auch wenn es zwei neue Kurven gibt, haben sie keinen Einfluss auf die bekannte Basisabstimmung des Audi A4 DTM für diese Strecke."