Der Kampf um die Meisterschaft verspricht Spannung bis zum Schluss. Zwar sammelte der Meisterschaftsführende Bruno Spengler mit Platz sieben in Zandvoort nur zwei Punkte, behält aber mit 44 Punkten weiter die Spitze der Tabelle. Mit neun Zählern Vorsprung hat er ein gutes Polster auf seinen direkten Verfolger Gary Paffett, der heute von seiner 10-Punkteausbeute profitierte. Dahinter folgt mit Paul Di Resta ein weiterer Titelkandidat auf Rang drei. Mercedes hat momentan alle Trümpfe in der Hand.

Bruno Spengler nimmt es ganz gelassen und konzentriert sich auf sich. "Ich versuche immer von Wochenende zu Wochenende mein Bestes zu geben. Am Ende des Jahres werden wir dann sehen, ob es reicht oder nicht." Druck verspürt er nicht und es ist ihm auch egal was die Konkurrenz macht. "Wichtig ist, dass am Ende des Jahres ein Mercedes vorne ist."

Nach seinem Sieg im Vorjahr, konnte Gary Paffett das Rennen in Zandvoort erneut für sich entscheiden. Ein wichtiger Sieg im Hinblick auf die Meisterschaft. "Es war heute von großer Bedeutung, dass Bruno nicht viele Punkte einfahren konnte." Damit verkürzte Paffett seinen Rückstand auf Spengler und liegt nur noch neun Punkte hinter seinem Markenkollegen. Die Chancen auf die Meisterschaft stehen gut. "Es wird nicht leicht, aber wenn es so weitergeht wie bisher, können wir es schaffen", meint Paffett optimistisch. Jeweils zwei Punkte pro Rennen will der Brite mehr auf seinem Konto haben als Spengler. "Wir können ihn schlagen", lautet seine Kampfansage.

Bester Audi-Pilot und Hoffnungsträger der Ingolstädter ist Mattias Ekström. Zwar liegt der Schwede 16 Punkte hinter Spengler auf Rang vier, gibt sich aber nicht geschlagen. "Es ist egal wie viele Punkte wir dahinter liegen. Wir müssen weiterkämpfen." Und nicht nur gegen Spengler, sondern auch gegen die anderen beiden Titelkandidaten. " Wir müssen alle drei konstant schlagen."

Auch Dr. Wolfgang Ullrich will das Blatt wenden. "Wir hoffen und arbeiten daran das Pech loszuwerden." Ziel ist die Performance in ein ordentliches Podium umzusetzen. Denn mit Platz vier von Ekström war der Schwede drei Plätze vor seinem ärgsten Konkurrenten Bruno Spengler und konnte immerhin Punkte gutmachen. Auch wenn Paffett und Di Resta einen Doppelsieg einfuhren.