Timo Scheider sicherte sich im heutigen Qualifying für das morgige DTM Rennen in Zandvoort die Pole Position. Der Deutsche distanzierte seine Konkurrenz deutlich, Gary Paffett auf Platz 2 fehlten bereits fast sieben Zehntelsekunden. "Es kam genau zum richtigen Zeitpunkt", sagte Scheider. "Zandvoort war schon immer eine von meinen Lieblingsstrecken und es ist schön zurück zu sein. Man muss Geduld haben im Leben, wir sind jetzt wieder da und das ist ein gutes Gefühl. Wir haben wichtige Erfahrungen gemacht und sind in schweren Zeiten zusammengestanden. Habe die volle Unterstützung von meinem Team und das ist gut. Ich habe mit Zandvoort noch eine Rechnung offen und will morgen auf jeden Fall gewinnen." Paul Di Resta führt die zweite Startreihe an vor einem ganz starken Miguel Molina.

Im 1. Abschnitt des Qualifyings ging es auch gleich heiß her. Mattias Ekström rutschte wenige Minuten vor Ende durch eine gute Rundenzeit von Susie Stoddart in die Gefahrenzone und musste noch einmal auf die Strecke. Der Schwede, der bereits im freien Training eine überlegene Bestzeit fuhr, behielt allerdings die Nerven und qualifizierte sich am Ende mit Platz 4 souverän für Q2. An der Spitze waren mit Alexandre Premat und Timo Scheider zwei Audi Piloten zu finden gefolgt von Bruno Spengler auf Mercedes. David Coulthard beendete sein Training bereits frühzeitig, ein Fahrfehler im letzten Sektor raubte dem Schotten alle Chancen den Cut zu schaffen. "So groß ist die Enttäuschung nicht", sagte Coulthard. "Ich bin zum ersten Mal hier in Zandvoort, es gibt viele Kurve die schwierig zu fahren sind."

Probleme in Q2 hatte vor allem Prémat. Der Franzose drehte sich zu Beginn gleich einmal in der langen Rechtskurve vor Start und Ziel. Auch auf seinem zweiten Run wurde der Audi Fahrer weit hinausgetragen und scheiterte damit klar am Cut. Dazu erwischte es auch einige prominente Namen wie Jamie Green, Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller. An der Spitze holte sich Mercedes mit Spengler die Bestzeit zurück vor den beiden Audis von Scheider und Ekström.

Spengler fuhr heute nur auf Platz 8, Foto: Sutton
Spengler fuhr heute nur auf Platz 8, Foto: Sutton

Spengler, der "Dominator" der bisherigen Saison, fiel dem 3. Qualifying Abschnitt zum Opfer. Der Kanadier fuhr nur auf Platz 7, so weit hinten stand Spengler heuer noch nie. "Bis Q3 war alles gut", sagte der Mercedes Pilot. "In Q3 hat sich irgendwas geändert, in Q1 und Q2 war das Auto noch perfekt. In der letzten Kurve habe ich einen kleinen Fehler gemacht und vielleicht war der Reifensatz ein bisschen anders." Auch Schumacher schaffte es mit Platz 8 nicht ins "Shoot-Out". "Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden", sagte Schumacher. "Ich hab mir vielleicht ein bisschen mehr erwartet. Jetzt im letzten Run hatte ich einfach keinen Grip und P8 ist nicht das Ende der Welt."