In den vergangenen Jahren wurde Ralf Schumacher in der DTM immer wieder von seinen Teamkollegen in den Schatten gestellt. Während die anderen um Siege und die Meisterschaft kämpften, war der ehemalige Formel 1-Pilot meistens mit seiner C-Klasse und den Konkurrenten im Mittelfeld beschäftigt.

Am Norisring landete Schumacher zum ersten Mal vor allen seinen drei Teamkollegen, wenn auch nur im Qualifying. Und obwohl am Ende jeder für sich kämpft, kann der Wahl-Österreicher nur gutes über Paul Di Resta, Gary Paffett und Bruno Spengler berichten.

"Für sie stelle ich ja eher keine Gefahr dar, aber untereinander herrscht schon ein sehr gutes Arbeitsklima", berichtet Schumacher. "Es ist ein Geben und Nehmen, das tadellos funktioniert. Jeder ist bereit dem anderen zu helfen, das ist nicht immer selbstverständlich - bei uns schon."

Am meisten kommuniziert Schumacher mit Paul Di Resta. Der Schotte ist schließlich sein direkter Teamkollege und mit ihm teilt er sich eine Box. "Und auch auf die Daten der anderen kann ich ohne Probleme zugreifen. Speziell wenn man Gary oder Paul fragt, ist das alles kein Thema."

Und trotz aller Hilfsbereitschaft kennen die vier Mercedes-Piloten nur ein Ziel. "Jeder will vor dem anderen sein. Sperr wenn man weiß, dass es nicht geht, dann versucht man es halt beim nächsten Mal wieder. Wir sind da alle sehr offen."