Erleichtert und zufrieden kehrten Mark Wallenwein und sein Copilot Stefan Kopczyk von der Rallye Polen zurück. Beim neuerlichen Ausflug in die Rallye Weltmeisterschaft stellte das Duo seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Mit dem respektablen 19. Rang im Gesamtklassement und dem zweiten Platz in der Klasse A7 hinterließen sie einen positiven Eindruck.

Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster startete auf den schnellsten Schotterpisten des WM-Kalenders mit kontrolliertem Tempo in den ersten Tag. Diese Herangehensweise sollte sich früh auszahlen, denn gleich zu Beginn zollten viele Fahrer den schwierigen Strecken Tribut und beendeten die Rallye vorzeitig: "Gerade die Teilnehmer mit höheren Startnummern, wie auch wir selbst, hatten teils große Mühe durch die Prüfungen zu kommen. Vor allem am ersten Tag waren die Schotterpisten sehr weich und von den WRC's tief ausgefahren. Das ein oder andere Mal blieben selbst Allradfahrzeuge mitten auf der Strecke stecken. So etwas habe ich vorher auch noch nicht gesehen", staunte Mark im Etappenziel am Freitagabend.

Bereits am Sonnabend konnte das Clio-Duo mit sehr guten Zeiten unter den Top fünf in der JWRC mitmischen. Ein technischer Defekt auf der vorletzten Prüfung des Tages ließ weitere Verbesserungen jedoch nicht mehr zu.

"Wir hatten zur Hälfte der 32-Kilometer Prüfung gerade den vor uns gestarteten Mitsubishi eingeholt, als beim Anbremsen einer Spitzkehre schlagartig Bremsdruck verloren ging. Mit einer gerissenen Bremsleitung war eine schnelle Weiterfahrt auf den folgenden 45 WP-Kilometern bis ins Etappenziel nicht mehr möglich. Das kostet uns ca. 4 Minuten." Im abschließenden Service wurde von den Mechanikern die komplette Hinterachse samt Bremse innerhalb der erlaubten Zeit getauscht.

Am Sonntag ging es noch einmal galt es fünf Wertungsprüfungen zurückzulegen. Trotz der frühen Uhrzeit versammelten sich wieder tausende von Zuschauern in den Wäldern um Mikolajki.

Mark Wallenwein bestätigte den Aufwärtstrend des Vortages und konnte die Zeitabstände zur Spitze weiter verkürzen. Auf der eigens für die Rallye angelegten und live im polnischen Fernsehen ausgestrahlten "Super Special Stage" wurde den 35 bis 40.000 Zuschauern noch einmal Rallye-Sport der Spitzenklasse geboten. "Es herrschte eine unglaubliche Stimmung auf den Zuschauerrängen. Das war ein tolles Gefühl und ein gelungener Abschluss für eine hervorragend organisierte Veranstaltung", strahlte Mark im Ziel.

Für das junge Team steht bereits das nächste Highlight auf dem Programm. Mit der Unterstützung der ADAC Stiftung Sport und auf die Initiative von Armin Schwarz hin startet Mark Wallenwein bei der Rally of Nations vom 9. bis 12. Juli in Mexiko.