Ferrari-Pilot Marco Seefried gelang beim dritten Lauf zur Blancpain Sprint Series im belgischen Zolder der Sprung aufs Podium. Der 39-Jährige beendete das Qualifying-Rennen zusammen mit seinem Teamkollegen Norbert Siedler auf dem zweiten Platz. Bereits einen Tag zuvor konnte das Duo mit Bestzeiten im Training glänzen. Nach einer unverschuldeten Kollision musste der Routinier das Hauptrennen am Sonntag vorzeitig beenden.

Der Auftakt in das dritte Rennwochenende der Blancpain Sprint Series lief für Marco Seefried und das Team Rinaldi Racing nach Maß. Nach Trainingsbestzeiten am Freitag feierte der Sportwagenpilot einen Podesterfolg im Qualifying-Rennen am Samstag. Seefried gelang es, an die starken Leistungen aus den vergangenen Läufen anzuknüpfen und sich mit Norbert Siedler den zweiten Startplatz für das Hauptrennen zu erobern. Zum Zünglein an der Waage wurde die Boxenstoppphase, in der sich das Rinaldi-Duo den zweiten Platz erkämpfte. Dank eines sehr schnellen Radwechsels der Crew kam Seefried direkt vor dem bis dato zweitplatzierten Bentley zurück auf die Strecke. "Das war eine wahre Glanzleistung unserer Jungs", erklärte Seefried, der Rang zwei bis zum Ziel erfolgreich verteidigte.

Pech am Sonntag

Die Zeichen für einen weiteren Erfolg im Haupt-Rennen standen gut. "Mit dem zweiten Startplatz hatten wir eine perfekte Ausgangslage am Sonntag", so Seefried. Doch kurz nach dem Start wurde der Ferrari-Pilot in der ersten Kurve von einem Kontrahenten am Heck getroffen und kam von der Strecke ab. Nach der Kollision musste er den Ferrari 458 Italia von Rinaldi Racing vorzeitig abstellen. "Wir waren alle enttäuscht, dass wir das Rennen nicht beenden konnten", schilderte Marco Seefried. "Wir hatten gute Chancen, ein weiteres Mal aufs Podium zu fahren. Im Training haben wir mit Bestzeiten gezeigt, dass wir vorn dabei sind. Es ist bitter für uns alle und das Team hätte sich nach dem großartigen Einsatz am Samstag einen zweiten Podestplatz verdient. Nichtsdestotrotz sind wir mit der Performance zufrieden und greifen wieder an."

Marco Seefried ist mit seiner Performance zufrieden, Foto: Yannick Bitzer
Marco Seefried ist mit seiner Performance zufrieden, Foto: Yannick Bitzer

Für Marco Seefried steht nun ein absolutes Highlight bevor. Der 39-Jährige startet am kommenden Wochenende bei den 24 Stunden von Le Mans. Die Veranstaltung an der Sarthe gilt als populärstes Autorennen der Welt und bildet den Höhepunkt der Langstreckenweltmeisterschaft. "Für mich geht ein Traum in Erfüllung", freut sich Marco Seefried auf den Klassiker in Frankreich. "Einmal in Le Mans zu starten, ist der Wunsch eines jeden Rennfahrers. Für mich wird das in wenigen Tagen in Erfüllung gehen und ich freue mich riesig darauf."