Zwei fünfte Plätze beim letzten Supermoto-Weltmeisterschaftslauf in Spanien reichten dem Franzosen Thierry van den Bosch zum Titelgewinn in der Klasse S1. Selbst die beiden Siege von Thomas Chareyre, dem härtesten Konkurrenten um den Titel, konnten van den Bosch nicht mehr gefährlich werden. Drei Punkte Vorsprung reichten ihm am Ende in der Gesamtwertung. Auch der Italiener Ivan Lazzarini hatte sich auch mächtig ins Zeug gelegt und in den beiden Läufen jeweils den zweiten Rang belegt. Aber gegen den auf Sicherheit fahrenden van den Bosch war kein Kraut gewachsen und so musste sich auch Lazzarini am Ende mit sieben Punkten Rückstand beugen. In den jeweiligen Läufen belegten der Fine Mauno Hermunen und der Belgier Eddy Seel die Ränge Drei.

Der strahlende Weltmeister van den Bosch., Foto: SupermotoS1
Der strahlende Weltmeister van den Bosch., Foto: SupermotoS1

Für Thierry van den Bosch war es der vierte WM-Titel. Zum zweiten Male konnte der Franzose in der S1-Klasse triumphieren, ein Mal wurde er Champion in der S1 und ein Mal in der SoleClass. Der TM-Pilot gilt als der Vorzeigesportler der Supermoto-Welt. Von Beginn an war er dabei, gewann auch den allerersten GP im Jahre 2002 und wurde anschließend im Werksteam von KTM auch erster Weltmeister dieser Sportart. 2004 bescherte er der österreichischen Motorradschmiede einen weiteren Titel in der Klasse S1. Im Jahre 2006 verließ van den Bosch KTM und wechselte zu Aprilia. Dort fuhr er in der kleineren Klasse S2 und wurde auf Anhieb wieder Champion. 2007 konnte er auf Aprilia nur Vizeweltmeister werden, gewann aber mit dem Team Frankreich das Supermoto of Nations. Letztes Jahr verlor er den Titel in der S1-Klasse mit 32 Punkten Rückstand auf den Deutschen Bernd Hiemer.

Dieses Jahr trat van den Bosch auf TM an. Titelverteidiger Bernd Hiemer war aber vom Verletzungspech geplagt und konnte kaum an Rennen teilnehmen. Doch leicht hatte es van den Bosch deswegen noch lange nicht. Chareyre und Lazzarini setzten ihm bekanntermaßen bis zum Schluss der Saison ordentlich zu und auch Hermunen lag mit 29 Punkten Rückstand nicht außer Schlagdistanz. Diese vier Piloten teilten sich auch alle 13 Laufsiege in dieser Saison, wobei sieben davon an Chareyre gingen.