Barry Veneman hatte sich am Ende der letzten Saison schon daran gewöhnt, in der Supersport Weltmeisterschaft vorne mitzumischen. Heuer sieht das noch etwas anders aus. Mit seinem 18. Rang in der Qualifikation ist der Niederländer alles andere als zufrieden. Viel lieber hätte er zeigen wollen, wo er tatsächlich hingehört.

"Gestern, am Ende des ersten Qualifying, hatten wir ein Problem mit dem Motor", grübelte der Hoegee Suzuki-Pilot. "Daher bin ich über 2:03.5 Minuten nicht hinaus gekommen. Auch wenn wir das hätten schon tun können. Wir haben dann den Motor gewechselt. Das Gefühl war dann kein schlechtes. Ich habe es geschafft besser zu werden. Aber leider nicht genug."

"In so einer Situation pushst du ans Limit, versuchst zu kompensieren, was nur irgendwie geht - nur um eine akzeptable Quali-Runde hin zu bekommen", war Veneman sichtlich enttäuscht. "Das quäntchen Glück, was du in so einer Situation dann brauchst, hat mir am Ende leider gefehlt.

Teamchef Marc Hoegee zeigte sich dennoch optimistisch. "Ein Rennen hat ganz eigene Gesetze", nahm er seinen Schützling in Schutz. "Die Unterschiede zwischen den Piloten sind sehr gering. Wir haben heute noch nicht unser volles Potential gezeigt. Es ist schade und wir mögen das eigentlich nicht. Aber eine konstante Performance über 18 Runden zu zeigen - das ist etwas anderes. Auch wenn das Motorrad nicht das gebracht hat, was es heute eigentlich sollte, bin ich optimistisch für das Rennen."