In seiner vorletzten Runde des zweiten Qualifikationstrainings machte Eugene Laverty doch noch ernst. Der Parkalgar Honda-Pilot katapultierte sich auf den zweiten Startplatz - nur vier Hundertstel hinter Pole-Setter Cal Crutchlow.

"Ich bin glücklich mit allem an meiner Honda", so der Ire nach dem Quali. "Sie ist wirklich sehr gut - auch im Renn-Trimm. Ich habe fast eine komplette Renndistanz zurück gelegt und der Hinterradreifen ist wirklich gut. Wir haben auch an der Front des Bikes gearbeitet und die Reifenwahl ist dort auch schon durch."

"Zwischen den Sessions haben wir uns ausschließlich um die Front gekümmert", erklärte Laverty weiter. "Aber anstatt einige kleine Schritte vorwärts zu machen, haben wir zwei große nach vorn gemacht. Einfach nach Gefühl in die Richtung, die wir für richtig hielten. Und es hat funktioniert. Das Motorrad ist echt perfekt. Wir haben das Chassis und die Geometrie verstellt, um mehr Gewicht auf das Vorderrad zu verlagern und damit das Gefühl für selbiges in den engen Passagen der Strecke zu verbessern. Es ist unglaublich, dass Cal Crutchlow und ich so knapp beieinander liegen - wie schon in Phillip Island. Ich freue mich schon auf das Rennen."

Teamkollege Miguel Praia war im Abschlusstraining einer von zwei Piloten, die zwei Mal innerhalb dieser Session stürzten. Praia schaffte dieses Kunststück innerhalb von nur zehn Minuten. Der andere Pilot war der Pole Pawel Szkopek.

"Ich habe meine beste Runde am Anfang der Sitzung auf alten Reifen gefahren und bin dann zwei Mal gestürzt", grübelte der Portugiese Miguel Praia. "Bei beiden Stürzen bin ich zu heiß in die Kurven gegangen. Mir tut es Leid, dass ich meiner Crew so viel Extra-Arbeit bereitet habe."

"Ich bin absolut unzufrieden mit diesen Crashs aber glücklich, dass ich mich nicht verletzt habe", meinte Praia weiterhin. "Ich werde das Beste aus meinem 14. Startplatz machen. Ich mag diese Strecke, meine Parkalgar Honda ist sehr gut und ich glaube wirklich, dass die Top10 erreichbar sein werden."