Kenan Sofuoglu stellte seine Ten Kate Honda in die vorläufige erste Reihe. Der Türke verlor auf die Bestzeit von Cal Crutchlow nur zwei Zehntelsekunden und gibt sich optimistisch für das Wochenende. "Nachdem der Wind gestern viel Sand auf die Strecke geblasen hatte, war die heute morgen noch sehr rutschig", analysierte der Sieger vom Auftaktrennen. "Aber heute Nachmittag war es definitiv besser. Die erste Reihe zu erreichen war alles, was wir vom heutigen Quali wollten. Wir werden einen längeren Run im morgigen Training fahren. Natürlich bleibt das Ziel, die erste Reihe zu halten. Das ist sehr wichtig für das Rennen hier. Es ist eine sehr schnelle Strecke und du musst mit viel Kurvengeschwindigkeit fahren. Daher musste ich heute meinen Fahrstil etwas auf Piste und auf meine Honda CBR 600 RR anpassen."

Für den amtierenden Weltmeister Andrew Pitt verlief der Tag eher suboptimal. "Es gibt wirklich nur einen Reifen, den du hier fahren kannst", grübelte der Australier. "Mit dem anderen hatte ich ein paar haarige Momente. Daher ist diese Entscheidung bei uns schon durch. Die Einstellungen aus Phillip Island, die wir heute hier zu anfangs benutzt haben, funktionierten nicht richtig. Daher liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Wir brauch ein klein wenig mehr Gewicht auf der Front-Partie des Bike. Damit sollten die Richtungswechsel dann einfacher gehen."

Teamchef Ronald ten Kate zeigt sich derzeit nicht allzu gesprächig. Auch wenn er sich bei seinen Supersport-Akteuren nicht gerade zu beklagen hat. Und auch bei seinen Superbike-Jungs lief es am heutigen Donnerstag in Katar schon besser. Im Resümee zur Supersport blieb der Niederländer aber wortkarg. "Es ist der erste Tag auf einer schmutzigen Strecke, also müssen wir mit dem Fortschritt wohl zufrieden sein bis hier her", so der Chef. "Die Reifenentscheidung ist sehr leicht. Aber wir erwarten wieder harte Kämpfe im Rennen am Samstag. Darum bereiten wir uns in der einzigen Art und Weise vor, die wir kennen: Mit harter Arbeit."