Nach der sensationellen Vorstellung mit dem sechsten Platz beim WM-Auftakt auf Phillip Island, Australien, erwartet natürlich jeder eine Bestätigung dieses Ergebnisses. Wenn es nach Kevin geht würde er dies auch gerne tun, auf dem besten Weg dahin ist er mit seiner Yamaha YZF-R6 jedenfalls.

Die beiden freien Trainings am Freitag nutzte Kevin um die Strecke näher kennenzulernen und sich nach langen sechs Wochen Pause wieder in den Rhythmus zu kommen. Am Samstag im Qualifying platzierte sich der Nagolder dann mit lediglich 1,7 Sekunden Rückstand auf den Pole-Setter Kev Coghlan aus Großbritannien auf einem guten 15. Startplatz.

Glücklicherweise hatte Kevin gleich in den ersten Runden schon eine schnelle Zeit auf den Asphalt gezaubert. Als er dann das erste Mal zum richtigen Angriff unterwegs war, konnte man sehen wo die Reise hingehen sollte: Nach den Zwischenzeiten dieser Runde zu urteilen, erheblich weiter nach vorne. Allerdings kam in der vorletzten Kurve ein technisches Problem dazwischen und die Rundenzeit war dahin. Kevin fuhr sofort in die Box, man machte einen kurzen Check und er versuchte es nochmals, leider vergeblich. Er stand die restliche Zeit in der Box und hatte keine Möglichkeit seine Zeit zu verbessern.

"Es ist schon schade, dass es so früh zu Ende war. Wenn auch die ersten Runden ganz ordentlich waren, ist man halt am Ende des Trainings normalerweise doch noch ein Stück schneller", so Wahr. "Leider konnte ich das nicht mehr zeigen. Wir haben uns über die vergangenen zwei Tage trotzdem in jedem Training verbessert", nimmt der Deutsche das Positive mit. "Jetzt müssen wir analysieren was das Problem war. Training und Qualifying hin oder her, morgen im Rennen muss es auf den Punkt gebracht werden."