In einem hart umkämpften Supersport-Rennen auf dem Nürburgring konnte Kenan Sofuoglu seine Führung verteidigen und siegte knapp vor Jules Cluzel. Fabien Foret sicherte sich unangefochten den dritten Platz, da Sam Lowes sich vier Runden vor Rennende übers Vorderrad in den Kies verabschiedet hatte.

Sofuoglu mit Start-Ziel-Sieg

Sofuoglu bog als erster in die erste Kurve ein, während sich Pole-Setter Cluzel hinter ihm einordnen musste. Auf Position drei und vier folgten Broc Parkes und Lowes. Matthew Scholtz und Fabio Menghi stürzten noch in der ersten Runde. Gabor Talmacsi reihte sich derweilen vor Foret auf dem fünften Rang ein. Der Kawasaki-Pilot drängte sich aber schnell an Talmacsi vorbei.

In Runde vier verdrängte Lowes seinen Honda-Kollegen von Platz drei. Dan Linfoot stürzte fast gleichzeitig in Kurve 14 und auch Eduard Blokhin fiel aus. Sheridan Morais musste mit technischen Problemen aufgeben. Wildcard-Pilot Leon Bovee machte ebenso einen Ausflug in den Kies, konnte seine Yamaha aber zum Weiterfahren bewegen.

Lowes wirft die Honda weg

Cluzel ließ Sofuoglu währenddessen keinen Meter Platz und wich auch zur Rennmitte nicht von seinem Hinterrad. Foret arbeitete sich auf Position drei vor. Yves Polzer, Luca Hansen und Danilo Marrancone verabschiedeten sich allesamt in Runde elf aus dem Rennen. Im harten Zweikampf mit Foret rutschte Lowes übers Vorderrad weg. Der Brite konnte zwar weiterfahren, seine Podesthoffnungen waren allerdings dahin. Auf Position sieben liegend stürzte Roberto Tamburini drei Runden vor Rennende und wurde ins Medical Center gebracht.

Trotz harter Anstrengung gelang es Cluzel nicht, Sofuoglu den Sieg streitig zu machen. Der Franzose resignierte in den letzten Runden und ließ den Türken ziehen. Sofuoglu gewann und baute mit dem Sieg auch seine Führung in der Weltmeisterschaft auf Cluzel weiter aus. Foret sicherte sich den letzten Platz auf dem Treppchen. Parkes wurde vor Vladimir Leonov Vierter.

Alex Baldolini sah die Zielflagge als Sechster, gefolgt von Talmacsi und Vittoriano Iannuzzo. David Linortner zeigte mit Platz neun ein starkes Rennen, Ronan Quarmby komplettierte die Top-10. Massimo Roccoli, Romain Lanusse und Florian Marino kamen hinter dem Honda-Fahrer ins Ziel. Lowes sammelte mit Platz 14 wenigstens noch zwei Punkte, während Andrea Antonelli den letzten Zähler mitnahm.