Das große Ziel eines jeden Rennfahrers ist es, in seiner Karriere einmal Weltmeister zu werden. Viele scheitern daran, nur wenige erreichen dieses Ziel, manch einer gibt nach vielen Angriffen schließlich auf. Nicht so der Schweizer Adolf Hänni, der sich am Wochenende in Magny Cours im 28. Anlauf seinen lang ersehnten Titel sicherte. Zusammen mit seinem Piloten Pekka Päivärinta reichte ein fünfter Platz beim Finale der Seitenwagen-Weltmeisterschaft zum Titelgewinn.

Hänni hatte 1983 im Rahmen des Grand Prix von Spa sein erstes Seitenwagenrennen bestritten und blieb seinem Sport bis jetzt treu. Als Highlights standen bislang die Vizeweltmeisterschaften 1998 - 2000 im Beiwagen des Österreichers Klaus Klaffenböck zu Buche. 2007 holte Hänni mit Markus Schlosser seinen ersten Internationalen Titel in der IDM Sidecar, 2009 gewann er jene Meisterschaft erneut, dieses Mal mit dem Finnen Päivärinta. Im selben Jahr wurde Hänni erneut Vizeweltmeister.

Mit seinen 55 Jahren ist der Schweizer nicht mehr der Jüngste, allerdings macht ihm in puncto Fitness keiner der jungen so schnell etwas vor. Hännis großer Traum ging am Samstag in Magny Cours in Erfüllung und er wurde Weltmeister - der Erste aus der Schweiz seit dem legendären Duo Rolf Biland/Kurt Waltisperg in 1994.