Antonio Cairoli ist weiter das Maß aller Dinge im MotoCross-Sport. Als MX2-Weltmeister stieg er zu Beginn der Saison 2009 in die MX1 auf und wurde dort auf Yamaha auf Anhieb wieder Weltmeister. Für 2010 wechselte er ins Werksteam von KTM und dort sicherte er sich nun schon bei der drittletzten Veranstaltung des Jahres den Titel vorzeitig. Dabei war er in der bis maximal 450ccm-Klasse mit der brandneuen 350er KTM unterwegs.
Mit dem Grand Prix-Sieg in Brasilien fuhr Cairoli einen so großen Vorsprung in der Gesamtwertung heraus, dass ihm niemand mehr gefährlich werden kann. Clement Desalle, David Philippaerts und der Deutsche Max Nagl liegen vor den letzten beiden GP in den Niederlanden und Italien nicht mehr in Schlagweite.
"Zusammen haben wir uns ein extrem hohes Ziel gesetzt und dass wir das erreichen verdanken wir unserem perfekten Team und der perfekten Technologie", rang der alte und neue Weltmeister nach Worten. "Es ist ein fantastisches Gefühl."
Insgesamt holte sich Cairoli auf dem Weg zum zweiten WM-Titel in der MX1-Klasse in Folge 13 Laufsiege, gewann bislang sieben Grands Prix, nicht ausgeschlossen ist dabei, dass er auch in den letzten vier Läufen noch siegreich sein wird.
Der heute 24-jährige Antonio Cairoli konnte in allen bis auf einem bislang ausgetragenen Läufen auf dem Podium stehen, verpasste das Podest nur in Teutschental beim Großen Preis von Deutschland als Vierter knapp. Damit ist er ein würdiger Champion der höchsten MotoCross-Disziplin.
Besonders ist der Titel, da Cairoli ihn auf der für die Saison 2010 brandneu entwickelten KTM 350 SX-F gewinnen konnte, ein Motorrad, welches 100ccm weniger als alle anderen hat und welches zusammen mit dem zehnfachen Weltmeister Stefan Everts entwickelt wurde, der den Werkseinsatz von KTM in der MotoCross-Weltmeisterschaft leitet.
Cairolis Teamkollege Max Nagl hat bei den verbleibenden Läufen noch die geringe Chance Vizeweltmeister zu werden. Derzeit liegt er auf Rang vier der WM-Gesamtwertung- 21 Zähler hinter Phillipaerts auf drei und 51 Punkte hinter Desalle.
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