Im März 2016 wurde das erste SUV namens Levante der Marke Maserati am Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit einer Länge von über fünf Meter, nicht gerade ein kleines SUV. Da immer mehr Luxussportwagenhersteller auch kompaktere Power-SUV à la Porsche Macan oder BMW X3 M im Portfolio haben, lag es für die italienische Marke auf der Hand, auch in diesem Segment ein Fahrzeug anzubieten. Der Grecale ist 4,85 Meter lang und besitzt einen Radstand von 2,90 Meter.

Foto: Maserati
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Von vorne „schreit“ das SUV sofort Maserati. Der Grill mit den acht vertikalen Streben, das große integrierte Markenlogo sowie der Schweller samt den seitlichen Luftauslässen, entsprechen weitestgehend dem Style des größeren Levante. Beim Design der LED-Frontleuchten setzte man vergleichsweise auf eine rundere Form. An den Seiten vor den Vordertüren sitzen die drei markentypischen Luftauslässe. Die Heckpartie erinnert an den Stelvio von Alfa. Horizontale Leuchteinheiten und weit unten sitzende Doppelendrohrpaare schließen die Rückansicht des Grecale ab.

Holz, Carbon und Leder im Interieur

Je nach Ausstattung bekommt man im Grecale verschiedene Materialien und Oberflächendesigns geboten. Die Farbpalette für den Innenraum reicht von einem Beige-/Schwarzton über braunes Leder bis hin zu einem All-Black-Interieur mit gelben Akzentnähten. Fahrer und Beifahrer müssen sich im neuen Maserati-SUV fast gänzlich von physischen Tasten verabschieden. Der Großteil der Bedienelemente wurde in drei Displays untergebracht. Einer sitzt als digitales Cockpit hinter dem Lenkrad, der Zweite befindet sich in der Mittelkonsole und übernimmt die Funktionen der Klimaanlage und der Dritte ist als Infotainment-Screen konzipiert. Letztere soll vor allem durch das neue integrierte Android-System eine deutliche Verbesserung gegenüber vergangenen Modellen darstellen. Auch die klassische Maserati-Uhr in der Mitte am Armaturenträger wurde einem Update unterzogen. Neben der Uhrzeit kann diese ebenfalls einen Kompass und einen G-Meter darstellen oder auf Sprachbefehle reagieren.

Foto: Maserati
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Vier Modelle mit maximal 530 PS

Die ersten drei geplanten Versionen des Grecale hören auf die Namen GT, Modena und Trofeo. Im GT und Modena kommt ein 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 48-Volt-Mildhybridsystem zum Einsatz. Dieser sorgt im GT für 300 PS, im Modena für 330 PS. Für den Supersportler Trofeo gibt es von Maserati einen 3,0-Liter-Biturbo-V6-Motor mit 530 PS und 620 Newtonmeter Drehmoment. Weiters sind der Modena und der Trofeo hinten um 34 Millimeter breiter, bekommen zusätzliche Bodykits mit schwarzen Akzenten sowie größere Räder samt Brembo-Bremsen. Auch im Innenraum gibt es zusätzliche Ausstattungsfeatures. Standartmäßig ist bei den Modellen immer eine Automatik mit acht Fahrstufen und Allradantrieb an Bord. Für eine verbesserte Fahrdynamik kann man im Grecale aus fünf verschiedenen Fahrmodi (Komfort, GT, Sport, Corsa und Offroad) wählen.

Foto: Maserati
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Die vierte Version des Sport-SUV wird das vollelektrische Modell namens Folgore sein. Dank der Plattform, welche auch im Alfa Stelvio genutzt wird, hat hier eine 105-kWh-Batterie mit 400-Volt-Technologie Platz. Laut Maserati sollen dabei bis zu 800 Newtonmeter Drehmoment möglich sein. Der E-Grecale wird im zweiten Halbjahr 2023 erwartet. Die Verbrenner-Modelle sind bereits für Mitte 2022 angekündigt. Die Preise hat der Hersteller noch nicht kommuniziert.