Dass die Eidgenossen zu unendlich viel mehr als 'nur' zu hochwertigsten Zeitmessern imstande sind, hat längst die Runde über den gesamten Globus gemacht. Als ein überaus prägnantes Beispiel hierfür darf mit Fug und Recht auch der unter Federführung von Roman Weber entstandene, seinerzeit im Jahre 2007 bei der ersten F1-Prototyp-Präsentation wohl schnellste für die Straße zugelassene Sportwagen der Welt genannt werden. Der aus der eigens kreierten Division Weber Sportcars in Tobel im schweizerischen Kanton Thurgau stammende Bolide erblickte mit dem bezeichnenden Namen FasterOne das Licht der Welt.

Der Weber F1 - gebaut von ehemaligen Ingenieuren der BMW, beziehungsweise Sauber-F1-Teams - ist bei seiner Geburt mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 400 km/h in der Tat der schnellste und zugleich leichteste, allradgetriebene Supersportwagen mit Straßenzulassung. Das V10-Triebwerk generiert über 1.200 PS bei einem Leergewicht von gerade einmal 1.250 kg. Mit einem Leistungsgewicht von 0,96 PS/kg, einem intelligenten Allradantrieb und der einzigartig ausgeklügelten Aerodynamik erreicht der Mittelmotor-Zweisitzer die 300 km/h-Grenze bereits nach 16,2 Sekunden, um schließlich seine Höchstgeschwindigkeit jenseits der 400 km/h hinzulegen. Der Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer wird mit 2.5 Sekunden in den Asphalt gebrannt.

Nach intensiven Tests sowie ständiger Weiterentwicklung während der letzten Jahre möchte Weber Sportcars im April 2013 nun den neuen König der Straße präsentieren, dessen Karosserie komplett aus Carbon gefertigt ist. Der neue Twin-Turbo-Motor mit seinen deutlich verkürzten Schaltwegen, übrigens auch eine Weber-eigene Entwicklung, stellt jedenfalls über 1.200 PS zur freien Verfügung.

Weber produziert übrigens auch einige in der Formel 1, z. B. bei BMW eingesetzte Komponenten für. Genau diese Technologie soll auch bei der Realisierung des stärksten jemals gebauten Hybrid-Autos mit in der Spitze etwa 1.600 PS Anwendung finden, womit die Supersportwagen-Industrie vor einer Revolution stünde. Im Hause Weber sucht man derweil intensiv nach geeigneten Investoren.