Das Elektroauto will die berühmte 1,16 Meilen lange Strecke so schnell wie möglich zurücklegen - und zwar rückwärts. Dies sollte im Grunde gar kein Problem sein, denn dank des direkten Antriebs des Elektromotors auf die Räder ist der Nissan LEAF prinzipiell in der Lage, beim Rückwärtsfahren die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen wie vorwärts. Die im Unterboden des Fahrzeugs untergebrachten Batterien verleihen dem Fahrzeug einen niedrigen Schwerpunkt, der sich positiv auf die Stabilität und das Rollverhalten in Kurven auswirkt. Und da der LEAF über weniger bewegliche Teile als ein konventionell angetriebenes Auto verfügt, ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass mechanische Probleme die Rekordfahrt beeinträchtigen.

Der Rekordversuch ist Teil der ambitionierten Nissan Kampagne "The Big Turn On", die europaweit über soziale Netzwerke im Internet für die Vorzüge der Elektromobilität wirbt. Die Kampagne unterstreicht, dass der Nissan LEAF nicht nur besonders umweltverträglich ist, sondern auch sicher, wirtschaftlich und praktisch - und dass er jede Menge Fahrspaß bietet.

Den Hillclimb hinauf wird der LEAF von Profi-Stunt-Fahrer Terry Grant gesteuert. Die Strecke kennt er in- und auswendig: Erst im vergangenen Jahr hatte er sie mit dem Nissan JUKE bezwungen - auf zwei Rädern. "Der Rückwärts-Rekord mit dem LEAF ist aber alles andere als einfach", sagt Grant. "Die Strecke geht nicht nur bergauf, sondern ist auch voller Wendungen, Kehren und Hindernisse. Es ist ein schwieriger Test für Geschwindigkeit und Konzentration. Aber egal wie es ausgeht: Nach dem Wochenende werde ich auf jeden Fall einen steifen Nacken haben."

Ein weiterer Nissan Star beim Festival of Speed ist der für den Renneinsatz vorbereitete Nissan LEAF NISMO RC, der ebenfalls auf Rekordjagd geht. Er will beim Hillclimb eine neue Bestzeit für Elektrofahrzeuge aufstellen. Gefahren wird er vom FIA GT1-Meister 2011, Michael Krumm, der erst kürzlich bei den 24 Stunden von Le Mans den innovativen Rennwagen Nissan DeltaWing gesteuert hatte.