Zwei Prominente machten den Sieg beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Hockenheim unter sich aus. Albert von Thurn und Taxis (26, Regensburg) und Teamkollege Peter Kox (46, NL) setzten sich im Reiter- Lamborghini Gallardo nach einer eindruckvollen Aufholjagd in der Schlussphase gegen die Callaway-Corvette von Sven Hannawald (35) und Thomas Jäger (33, beide München) durch. Die Sieger vom Samstag, Tim (35) und Jörg Bergmeister (34, beide Langenfeld), wurden im Mühlner-Porsche 911 Dritte.

Die Startphase in Hockenheim bot Rennsport der Extraklasse. In den ersten Runden tobte ein packender Fünfkampf um die Führung zwischen den zwei Callaway-Corvette von Christian Hohenadel (33, Quierschied) und Thomas Jäger, dem Lamborghini von Peter Kox und den beiden Mühlner-Porsche von René Rast (23, Steyerberg) und Jörg Bergmeister. Jäger setzte sich durch und übernahm die Führung vor Rast und Kox. Der Trainingschnellste Hohenadel fiel durch einen Reifenschaden zurück. Mit einem soliden Vorsprung von zehn Sekunden übernahm Sven Hannawald zur Rennmitte die Corvette von Teamkollege Jäger in Führung liegend. Doch von hinten flog bereits Albert von Thurn und Taxis heran und setzte den führenden Hannawald in der Schlussphase unter Druck. Runde für Runde verringerte der gebürtige Regensburger den Rückstand auf Hannawald. Vier Runden vor Rennende übernahm der junge Adlige die Führung und stellte gemeinsam mit Teamkollege Peter Kox den zweiten Saisonsieg sicher. "Peter hat eine sehr saubere Startphase gefahren und uns in eine gute Ausgangsposition gebracht", freute sich von Thurn und Taxis auf dem Siegerpodest gemeinsam mit Mutter Gloria und ergänzte: "Anfangs hatte ich meinen Rückstand auf Hannawald etwas unterschätzt, ich dachte ich bekomme ihn früher. Aber dann habe ich richtig attackiert und ihn noch abgefangen".

Als Zweiter durfte sich Sven Hannawald noch über den Sieg in der Amateurwertung freuen. "Ich bin froh, dass es mit dem Podium wieder geklappt hat", jubelte Hannawald nach seiner zweiten Podiumsplatzierung im ADAC GT Masters. "Albert konnte ich in der Schlussphase nicht halten, er war klar schneller als ich." Das Podium komplettierten die beiden Bergmeister-Brüder Tim und Jörg im Mühlner-Porsche, Vierte wurden ihre Teamkollegen Frank Schmickler (44, Rösrath) und René Rast. Lokalmatador Andreas Wirth (25, Heidelberg) sah die Zielflagge gemeinsam mit Martin Matzke (20, CZ) im s-berg- BMW-Alpina B6 als Fünfter vor dem Team Rosberg-Audi R8 LMS von Johannes Seidlitz (19, Wassertrüdingen) und Bernd Herndlhofer (19, A). Der Sieg in der SRO-Trophy-Wertung für Markenpokalfahrzeuge ging an den Attempto Racing- Porsche 911 von Florian Scholze (37, Leipzig) und Nicolas Armindo (28, F).