Der Deutsche Post Speed Academy Förderkandidat Marvin Kirchhöfer sicherte sich im freien Training auf dem Sachsenring die zweitbeste Zeit und bestätigte diese Performance im anschließenden Qualifying mit der Bestzeit fürs erste Rennen. Ein unachtsamer Konkurrent fuhr dem Tabellenführer beim Aufwärmen der Reifen dann allerdings gegen das Vorderrad. Mit krummer Fahrwerksgeometrie reichte die zweitschnellste Rundenzeit lediglich für die sechste Startposition für den zweiten Lauf.

Von der Pole Position startete Kirchhöfer ins erste Rennen und behielt in der unübersichtlichen Startphase die Oberhand. Der 18-Jährige verteidigte den ersten Rang über sechs Runden erfolgreich, bekam anschließend aber Gesellschaft von einem Verfolger Gustav Malja, der den jungen Nachwuchspiloten enorm unter Druck setzte.

Kurz vor Ende noch geschlagen

Es entbrannte ein packender, aber zu jeder Zeit fairer Zweikampf um den Sieg. Dank der Erfahrung aus seiner sehr erfolgreichen Kartsport-Karriere konnte Kirchhöfer seinen Konkurrenten rundenlang mit gekonnten Manövern auf Distanz halten, musste sich kurz vor dem Ende letztendlich aber doch noch geschlagen geben. Der Tabellenführer wurde als Zweiter abgewinkt.

Trotz dieser guten Platzierung kommentierte der erfolgreiche ADAC Stiftung Sport Förderkandidat ein wenig enttäuscht den Rennverlauf: "Schade, diesmal hat es leider nicht sollen sein. Ich hätte das erste meiner drei Heimrennen an diesem Wochenende natürlich gerne gewonnen."

Reifen kosten Podestplatz

Schon am frühen Sonntagmorgen, um 8:55 Uhr, starteten die Piloten ins zweite Rennen des Wochenendes. Kirchhöfer fuhr von Position sechs los und lag nach nur wenigen Runden bereits auf Platz zwei. Erneut konnte sich der junge Leipziger jedoch nicht absetzen und wurde in harte Positionskämpfe mit dem Drittplatzierten verwickelt. In der Schlussphase des Rennes bauten die Reifen zunehmend ab und Kirchhöfer fuhr schließlich als Vierter ins Ziel.

Marvin Kirchhöfer stand in Sachsen auf dem Podest, Foto: ADAC
Marvin Kirchhöfer stand in Sachsen auf dem Podest, Foto: ADAC

Das dritte und letzte Rennen eines ADAC Formel Masters Weekend wird seit dieser Saison im sogenannten Reversed Grid auf den ersten acht Positionen des zweiten Rennens gestartet; von Platz fünf begann Kirchhöfer den Lauf und machte sofort eine Position gut. Doch schon nach der zweiten Runde stoppte die rote Fahne den schnellen Ritt des Leipzigers: Es gab einen heftigen Unfall in den gleich mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Die Rennleitung beendete das Abschlussrennen vorzeitig und verzichtete auf einen Restart.

In der Gesamtwertung belegt Martin Kirchhöfer weiterhin den ersten Platz. Der Abstand auf die Nummer zwei der Rangliste, Gustav Malja, beträgt zurzeit 14 Zähler.