Der Circuit de la Sarthe wird am Wochenende aus allen Nähten platzen. Insgesamt 61 Sportprototypen und Gran-Turismo-Fahrzeuge sind für die Testfahrten zu den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans angemeldet worden. Nach dem Rückzug des GreenGT-Projekts werden sich ergo sechs Wagen mehr auf der 13,6-Kilometer-Strecke tummeln als am großen Rennwochenende selbst.

Unter anderem zu Besuch: Marco Bonanomi. Der Italiener wird einen vierten Audi R18 steuern. Im Zusammenspann mit dem Reifenhersteller Michelin sollen entsprechende Pneus für die Saison 2014 evaluiert werden. Toyota hat hingegen keinen zusätzlichen Hybriden in die Länder der Loire verfrachtet. Jedoch stehen erstmals beide weiterentwickelten TS030 zum Einsatz in Le-Mans-Sepzifikation bereit.

Des Weiteren hat Level 5 Motorsports einen zweiten Honda-LMP2-Flitzer im Gepäck. Die US-Amerikaner wollen ihren in Le Mans eher unerfahrenen Schützlingen Scott Tucker, Marino Franchitti und Ryan Briscoe möglichst viel Fahrzeit verschaffen. Das Trio wurde daher für beide Vehikel angemeldet. Ähnliches gilt für die Signatech-Alpine-Equipe, die ebenfalls mit zwei Nissan-Prototypen angereist ist.

Gäste aus allen Teilen der Erde

Um weiteren Fahrern die Möglichkeit zu geben, ihr Runden-Kontingent auf dem Le-Mans-Kurs aufzustocken, wird Oreca unter dem Banner Team Endurance Challenge ein Doppel an LMPC-Wagen bereitstellen. Teilen werden sich diese der Andorraner Àlex Loan, Vignesa Moorthy aus Singapur sowie die Franzosen Matthieu Lecuyermache und Anthony Pons.

Der Testtag wird am frühen Sonntagmorgen um 9 Uhr starten. Nach der 60-minütigen Mittagspause folgt eine zweite vierstündige Sitzung. Ab sechs am Abend werden die Motoren dann bis zum ersten Training am 19. Juni ruhen. Motorsport-Magazin.com wird über die Geschehnisse am nächsten Sonntag berichten.