Gemeinsam mit dem Team Zakspeed startete der Ammerbucher beim Qualifikationsrennen zum legendären 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Asch teilte sich den Flügeltürer mit Rennfahrersohn Luca Ludwig. Damit schloss sich ein Kreis: Sebastians Vater Roland sowie Klaus Ludwig waren in den 90er-Jahren Jahren DTM-Teamkollegen bei Mercedes-Benz und starteten auch beide schon für Zakspeed.

"Zakspeed, Ludwig, Asch - das ist natürlich eine interessante Mischung und sicherlich auch spannend für die Fans", sagte Sebastian. "Ich kenne das Team Zakspeed und Teamchef Peter Zakowski seit langer Zeit und bin sehr froh, dass es jetzt geklappt hat. Zakspeed ist ein großer Name im Motorsport und am Nürburgring. Das sorgt für zusätzliche Motivation." Beim 24h-Qualifikationsrennen komplettierten Christian Vietoris und Tom Coronel den SLS AMG GT3 mit der Startnummer 27.

Asch und das AMG Customer Sports Team Zakspeed erlebten einen erfolgreichen Auftakt in der Eifel. Im ersten Qualifying fuhr das in diesem Jahr auf die Nordschleife zurückgekehrte Team auf den dritten Platz. Beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen setzte das Team Zakspeed mit Asch am Steuer noch einen drauf. Mit seiner letzten schnellen Runde unterbot der 28-Jährige die Rundenzeit des Vortages und erzielte den zweiten Startplatz. "Dafür, dass wir erst zum zweiten Mal mit dem Flügeltürer auf der Nordschleife am Start sind, haben wir schon eine sehr gute Basis für das 24h-Rennen geschaffen", sagte Asch nach dem verheißungsvollen Start ins Wochenende.

Sebastian Asch im Cockpit des SLS, Foto: Sönke Brederlow
Sebastian Asch im Cockpit des SLS, Foto: Sönke Brederlow

Bevor das Team anschließend aus Reihe eins ins sechsstündige Rennen starten konnte, war der Traditionsrennstall vom Pech verfolgt. Aufgrund eines technischen Problems, das in der Kürze der Zeit nicht zu beheben war, konnte das Team nicht am Rennen teilnehmen. "Das war natürlich schade für die ganze Mannschaft", sagte Asch. "Wir hatten uns einiges für das Rennen ausgerechnet. Wir blicken dem 24-Stunden-Rennen aber optimistisch entgegen. Wir konnten von Beginn an gute Rundenzeiten fahren - der Speed passt also. Jetzt geht es darum, noch ein paar Kleinigkeiten auszusortieren."

Das weltberühmte 24h-Rennen auf dem Nürburgring steigt vom 14. bis 17. Mai 2015. Für Asch steht in diesem Jahr ein Jubiläum bevor. Zum zehnten Mal startet er beim Langstreckenklassiker auf der Nordschleife. "Das ist schon etwas Besonderes", sagte Sebastian. "Es wird das erste Mal sein, dass ich den Flügeltürer beim 24h-Rennen fahre. Mit dem SLS AMG GT3 bin ich seit meinem Meisterschaftsgewinn im ADAC GT Masters sehr gut vertraut und bei Zakspeed fühle ich mich bestens aufgehoben. Es kann immer etwas passieren, aber es muss unser Anspruch sein, um die Spitzenplätze zu kämpfen - allein schon wegen der Nähe des Teams zum Nürburgring."