Sie waren in Silverstone das ganze Wochenende Teil des Teams. Wie wichtig war das im Hinblick auf Spa und Le Mans?
Für mich war der Besuch in Silverstone ein wichtiger Teil der Vorbereitung. Ich konnte zum ersten Mal an einem WEC-Rennwochenende in alle Abläufe reinschnuppern und miterleben, wie meine Fahrerkollegen arbeiten und mit verschiedenen Situationen umgehen. So habe ich ein Gefühl dafür bekommen, was mich in Spa erwartet. Jetzt habe ich schon einen ersten Einblick erhalten und komme mit großer Vorfreude zum ersten Renneinsatz.

Wie sind Sie seit der Verkündung Ihres Einsatzes im vergangenen Dezember in der Sportwagen-Familie von Audi aufgenommen worden?
Sehr gut. Ich bin ja schon seit Jahren Mitglied eines Teils der Audi-Familie, nämlich von Audi Sport customer racing. Deshalb kannte ich viele Fahrer und Techniker, sodass es ein fließender Übergang war. Ich habe mich sofort wohlgefühlt und wieder einmal erlebt, was Audi auszeichnet: Man wird herzlich aufgenommen und gleich voll ins Team integriert.

Da geht es mir ähnlich wie den meisten Rennfahrern: Le Mans ist zumindest in Europa das bedeutendste und legendärste Autorennen. Es war schon immer ein Traum von mir, dort einmal am Start zu sein. Im Vorjahr hat sich der erfüllt und ich habe erste Erfahrungen in der LMP2-Kategorie gesammelt – es war noch beeindruckender, als ich es mir vorgestellt hatte. Dieses Jahr für Audi zu starten, macht mich enorm stolz.

Davor findet in Spa die Generalprobe statt. Im Audi R8 LMS ultra haben Sie dort schon gewonnen. Hilft das bei Ihrem Auftritt im R18 e-tron quattro?
Schaden tut es auf jeden Fall nicht, auf einer Strecke zu debütieren, an die man gute Erinnerungen hat. Ich habe dort viele schöne Momente erlebt, unter anderem bei meinen beiden Siegen. Ich kenne den Kurs gut, fühle mich dort sehr wohl – also ein perfekter Ort für das erste Rennen im Audi R18 e-tron quattro.