Die Außentemperaturen sind vor dem zweiten Lauf sogar noch auf fast 40°C gestiegen, sodass die Piloten erneut mit 50°C im Cockpit zu kämpfen hatten. James Thompson startete von der Pole Position vor Tom Coronel und Stefano D'Aste. Rob Huff und John Filippi mussten aus der Boxengasse nachstarten, da ihre Autos die Box nicht rechtzeitig verließen. Nach dem nächsten Bremsdefekt bei Hugo Valente, der zum Unfall in Rennen eins führte, nahm der Franzose wegen der Beschädigung des Autos und einer Verletzung an der Hand nicht teil.

Bennani gewann das zweite Rennen in der Yokohama Trophy, Foto: WTCC
Bennani gewann das zweite Rennen in der Yokohama Trophy, Foto: WTCC

Beim Start übernahm Tom Coronel die Führung, während James Thompson von der Pole-Position weit zurückfiel. Einen guten Start hatte erneut Norbert Michelisz, der sich von Startplatz 16 in der ersten Runde auf die Sechs verbesserte. Sebastien Loeb und Ma Qing Hua lagen nach Runde zwei bereits auf Platz 1 und 2. Für beide Lada war derweil das Rennen schon vorbei. Besonders ärgerlich, da Thompson von der Pole Position ins Rennen ging.

Dann kam das Safety-Car raus, weil Öl auf der Strecke war. Neben dem Italiener und den beiden Lada war auch für Tom Coronel das Rennen früh vorbei. Er verschätzte sich und pflügte durch den Rasen. Vor dem Neustart fuhr Ma in die Box, um die Kühleinlässe von Gras befreien zu lassen.

Loeb kontrollierte den Neustart und hielt die Führung vor Gabriele Tarquini und Jose-Maria Lopez. Nach sechs von 15 Runden lag Borkovic auf Rang acht und kämpfte erneut mit Schmerzen. Nach einem Fehler kam der Serbe ins Gras und beschädigte sich das Auto so stark, dass er das Rennen beenden musste.

Im zweiten Rennen mussten beide Lada das Rennen frühzeitig beenden, Foto: WTCC
Im zweiten Rennen mussten beide Lada das Rennen frühzeitig beenden, Foto: WTCC

Derweil kämpften sich die Citroen weiter nach vorn. Auf den ersten fünf Positionen lagen nach sieben Runden wieder vier C-Elysee. Dabei hielt sich Loeb vor dem Lokalmatador Pechito. Im Dreikampf zwischen Mehdi Bennani, Yvan Muller und Gabriele Tarquini kam es zu einer Unstimmigkeit zwischen dem Marokkaner und dem Franzosen. Beide konnten das Rennen fortsetzen, doch Bennani hatte viel Zeit verloren.

Zwei Runden vor dem Ende lief es auf einen Sieg von Loeb hinaus, denn er hatte drei Sekunden Vorsprung auf Lopez. Dahinter hatten Monteiro und Tarquini die Positionen getauscht. Der neunfache Rallyeweltmeister Sebastien Loeb sicherte sich den ersten Sieg 2015 vor seinem Teamkollegen Jose-Maria Lopez und Tiago Monteiro. Es folgten Gabriele Tarquini und Mehdi Bennani, der das Rennen in der Privatfahrerwertung gewann.

Norbert Michelisz, Ma Qing Hua, Tom Chilton, Rickard Rydell und Gregoire Demoustier komplettierten die Top-Ten. Chilton war damit, wie schon im ersten Rennen, der beste Chevrolet-Pilot, während Demoustier sein erstes WTCC-Wochenende gleich mit einem WM-Punkt beendet.