Nachdem vor knapp einer Woche (27./28. April) auf dem Slovakia Ring mit dem vierten Platz vom amtierenden WTCC-Champion Rob Huff (Großbritannien) im Seat Léon das Podest erneut nur knapp verpasst wurde, will das deutsche Team von Chef und Besitzer René Münnich bei der vierten Saisonstation einen weiteren Anlauf aufs Podium unternehmen.

"Ganz klar, ein Podestplatz bleibt unser Nahziel. Unsere Fahrer und Autos haben das Potenzial dazu, auch wenn wir bis auf Rob auf dem Hungaroring recht wenig Rennerfahrung haben", sagt René Münnich. Da haben die Tests am Montag (29. April) dem Team wohl etwas geholfen. "Das war schon wichtig und recht aufschlussreich."

Auf der Formel-1-Rennstrecke rund 20 Kilometer nordöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest, auf der die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC zum dritten Mal in Folge Station macht, müssen die Münnich-Fahrer in ihren drei Seat Léon erstmals Zusatzgewicht mit an Bord nehmen. Es sind zehn Kilogramm, aber die Chevrolet Cruze (+ 40 kg) und die Honda Civic (+ 30 kg) haben noch mehr zusätzlichen Ballast an Bord.

"Das ist für uns zunächst mal eine kleine Herausforderung, doch wir können damit umgehen", erklärt Teammanager Marc Basseng, der wie René Münnich ebenfalls hinterm Lenkrad sitzt. "Ich denke, wir haben bei den Tests am Montag einige Sachen aussortieren können und hoffentlich ein gutes Setup gefunden", sagt Basseng. Der GT1-Weltmeister des Vorjahres hat in der WTCC mit je einem vierten und einem fünften Platz ebenfalls bereits am Podium geschnuppert. Das soll nun in den Saisonläufen sieben und acht auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring auch von ihm wieder ins Visier genommen werden.