Die Tourenwagenweltmeisterschaft betritt in der kommenden Saison eine neue Ära. Während das Werksteam von Chevrolet die vergangenen Jahre nach Belieben dominierte und seit 2011 41 der 48 Rennen gewann, kommen die amerikanischen Boliden nun nur mehr als Kundenwagen zum Einsatz, was für mehr Ausgeglichenheit im Feld sorgen sollte. Tom Coronel, der mit seinem BMW 320 TC von ROAL Motorsport einer der härtesten Herausforderer der Chevrolet-Piloten war, freut sich besonders über die neuen Kräfteverhältnisse in der WTCC.

"In den letzten beiden Jahren gab es zwei Meisterschaften", sagte der Niederländer. "Die Chevrolets haben eine untereinander ausgetragen, während alle anderen um den Titel 'Best of the Rest' gekämpft haben." Coronel ist optimistisch, dass er nun in der Lage sein wird, um mehrere Rennsiege und vielleicht sogar die Meisterschaft kämpfen zu können. "Der BMW 320 TC hat mehr als nur einmal gezeigt, dass er an der Spitze des Feldes mithalten kann", sagte der Fünfte des letzten Jahres. "Ich gehe in der besten Position seit Jahren in die Saison. Mein Ziel ist es Rennen zu gewinnen und die Meisterschaft zumindest unter den Top-3 zu beenden."

Trotz der veränderten Ausgangsposition hat Coronel die Chevrolets noch nicht abgeschrieben und zollt auch dem neuen Honda Civic Respekt. "Ich bin mir bewusst, dass die Chevrolets noch immer sehr schnell sein werden, auch ohne Werksunterstützung", betonte er. "Wir müssen zudem abwarten und sehen, was das neue Honda-Team in seiner ersten kompletten Saison zu leisten im Stande ist."