Für eine kleine Überraschung sorgte Gabriele Tarquini, der im freien Training in Portimao Bestzeit fuhr und dabei eine halbe Sekunde schneller war als der Rest des Feldes. Der Ex-Weltmeister spielte dies jedoch herunter: "Ich bin eine gute Runde gefahren, aber viel hängt davon, wie viel Chevrolet dieses Wochenende zeigen will." In die Favoritenrolle möchte sich der Sieger des ersten Laufes in der Slowakei also nicht begeben.

Viel wichtiger ist für den Italiener sein eigener Gesundheitszustand. Tarquini gab zu: "Ich hatte am Salzburgring mit einer ernsthaften Grippe zu kämpfen. Bei den Rennen am Sonntag ging es mir schon etwas besser, aber am Samstag hatte ich wirklich Probleme. Ich bin jetzt wieder bei 100 Prozent." Zusätzlichen Schub dürfte ihm die Tatsache geben, dass sein Team vor Saisonbeginn in Portimao getestet hat.

Tarquini erinnert sich zurück: "Ich habe hier 2011 gewonnen, aber die Dinge haben sich seitdem verändert. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Chevrolets noch Saugmotoren und wir den Turbodiesel. Ich mag diesen Kurs; es ist noch zu früh, zu sagen, was wir erreichen können, aber ich hoffe, ich komme aufs Podium."