Bei seinem Heimspiel in Portimao hat Tiago Monteiro einen hart erkämpften Sieg erfahren. Vor seinen begeisterten Landsleuten führte der Portugiese das komplette Rennen, wurde aber gerade in der Schlussphase von Yvan Muller im Chevrolet unter Druck gesetzt.

Nach elf Runden lagen die ersten vier Fahrer, darunter drei verschiedene Marken, innerhalb von nur zwei Sekunden. Auch Gabriele Tarquini und Augusto Farfus machten sich bis zur letzten Kurve Hoffnungen auf ein besseres Ergebnis, mussten sich aber mit den Rängen drei und vier zufrieden geben.

Wie schon in Monza spielten die Reifen auf dem hügeligen Kurs an der Algarve eine wichtige Rolle. In Runde acht erwischte es Rob Huff mit einem Plattfuß vorne links, auch Jordi Gene und Michel Nykjaer mussten ihre Boliden abstellen. Schon in der Startphase schied Andy Priaulx nach einer Kollision aus.

So rückten unter anderem Alain Menu und Tom Coronel auf, die zuvor taktisch klug agierten und Fehler der anderen Piloten nutzen, um Positionen zu gewinnen. Hinter Norbert Michelisz kam der Schweizer Fredy Barth auf den achten Platz, zuvor schubste er allerdings den Privatfahrer Colin Turkington von der Strecke. Der Brite hatte den Sieg in der Independents-Trophy schon fast im Sack, dort war am Ende Sergio Hernandez als Gesamt-Neunter vor Darryl O'Young erfolgreich.