Beim dritten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring belegten die drei Opel Astra OPC des Teams PB-Per4mance die Plätze sechs, acht und neun. "Im Fußball würde man von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprechen", sagte Team-Manager Ullrich Neuser. "Mit allen drei Fahrzeugen in den Top-10 haben wir unser wichtigstes Ziel erreicht. Bei diesen Witterungsbedingungen muss ich unseren neun Piloten ein Kompliment aussprechen, denn sie haben die Astras heil ins Ziel gebracht."

Für das beste Ergebnis der Mannschaft aus Münster sorgte der intern "Team Finnland 1" genannte weiß-grüne Bolide. Jari Nuoramo, Heikki Liiri und Juha Hannonen belegten den sechsten Platz im Feld der 20 Starter. Bereits im Qualifying hatte das Trio ebenfalls den sechsten Startplatz herausgefahren.

Startfahrer Hannonen legte den Grundstein zum Erfolg, Liiri übernahm den Mittelstint und Nuoramo erhöhte am Ende nochmal den Druck auf den Vordermann. Doch im Ziel fehlten rund 31 Sekunden auf Rang fünf. Neuser: "Man merkt, dass die Jungs aus dem Rallyesport kommen. Das heutige Wetter mit viel Regen kam ihnen sehr entgegen. Sie haben einen guten Job gemacht, Glückwunsch!"

Im weiß-gelben Opel Astra folgte "Team Finnland 2" mit Seppo Lehtinen, Ilkka Kariste und Juha Karjalainen auf Platz acht. Alle drei kommen mit der Strecke und dem Fahrzeug immer besser zurecht und mit Rang sieben wurden die eigenen Erwartungen übertroffen. "Für einen echten Finnen kann die Straße nicht rutschig genug sein. Die drei wissen, dass sie mit ihren Landsleuten im Schwesterfahrzeug normalerweise nicht mithalten können. Aber heute hat alles gepasst, Daumen hoch", freute sich Ulli Neuser.

Einzig das Abschneiden der eigentlichen Speerspitze mit den Fahrern Ralf-Peter Bonk, Ralf Kraus und Dominik Greb sorgte für Stirnrunzeln beim Team-Manager. "Hier müssen wir genau analysieren, warum wir das Tempo an der Spitze nicht mitgehen können. Das Set-Up war identisch mit dem der erfolgreichen RCN-Veranstaltung am letzten Wochenende. Vielleicht passt dieses aber nur im Trockenen und nicht im Nassen."

Ralf Kraus hatte bereits nach dem Qualifying betont, dass er lieber im Trockenen fahren würde. "Regen ist nicht so ganz meine Welt. Und Ralf-Peters auch nicht. Deshalb fährt Dominik den Start, aber wir werden alle sehr vorsichtig zu Werke gehen." Mehr als Platz neun bei 20 Startern war somit für die drei Deutschen dieses Mal nicht möglich.