Sébastien Loeb ist auf dem besten Weg seinen zweiten Saisonsieg zu feiern: Der Franzose ging den zweiten Tag der Spanien Rallye behutsam an, riskierte nichts und vergrößerte dabei dennoch seinen Vorsprung auf Dani Sordo, der nun 34,4 Sekunden zurückliegt.

"Das war ein guter Tag", sagte Loeb. "Ich habe meine Führung verteidigt und das ist das Wichtigste. Dani Sordo hat viel Druck ausgeübt und war sehr schnell. Es ist nicht einfach den ersten Platz zu verteidigen, aber wir geben unser Bestes."

Während Dani Sordo seinem ersten WRC-Podium entgegenfährt, ist die Chance, einen Dreifachtriumph für Kronos-Citroen einzufahren, vertan. Xavier Pons, auf Platz drei liegend, kam auf der 10. Wertungsprüfung von der Strecke ab und schied aus.

Dadurch rutschte Alex Bengue auf den dritten Platz. Der ehemalige Skoda-Fahrer, der in Spanien mit einem Peugeot 307 WRC antritt, liegt somit auf Podestkurs, doch nur vier Sekunden hinter ihm lauert Marcus Grönholm. Der Finne machte heute deutlich an Boden gut und arbeitete sich von Platz 10 auf 4 vor.

"Gestern war ich sehr enttäuscht, aber nun sind wir zurück im Kampf um WM-Punkte", so Grönholm. "Ich bin gefahren wie gestern - ganz nah am Limit. Platz vier war mein Ziel, doch nun ist das Podest greifbar nahe. Wir können es schaffen und eventuell brauchen wir nicht so viele schnelle Zeiten, um es zu erreichen."

Weiterhin eine überzeugende Vorstellung lieferten die zwei Skoda-Fahrer Jan Kopecky und Francois Duval ab, die auf den Rängen fünf und sechs liegen.

Damit liegen Kopecky und Duval vor den beiden Subaru-Piloten Petter Solberg und Stéphane Sarrazin, die wahrlich keinen einfachen Tag hatten. Solberg traf eine falsche Reifenwahl und Sarrazin war mit dem Setup nicht wirklich glücklich. Der dritte Fahrer im Bunde, Chris Atkinson, fiel nach einem Ausrutscher auf Rang 12 zurück.

Unterdessen rückte Gilles Panizzi nachträglich von Platz 12 auf 9 vor. Hintergrund: Der Red Bull Skoda Pilot hatte gestern über zwei Minuten durch den Crash von Jari-Matti Latvala verloren. Die Organisatoren hatten ein Einsehen und entschieden Panizzis Rückstand zu verringern. Nun liegt er unmittelbar hinter Solberg.

Die Top-10 rundet derweil Manfred Stohl im OMV Peugeot ab. Der zweite Österreicher, Andreas Aigner, belegt Platz 13.