Der erste Tag der Rallye Portugal ist nach dem 3,27 Kilometer langen Super Special durch die Stadt Lissabon beendet. In der Endabrechnung liegt erneut Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier mit einer Gesamtzeit von 49:33.0 Minuten an der Spitze. Den zweiten Rang behielt Dani Sordo im Citroen, der immer noch von Jari-Matti Latvala im zweiten Volkswagen gejagt wird.

"Es war ein guter Tag für uns, wenngleich die Reifenwahl nicht perfekt war", fasste sich Ogier kurz. Siegessicher kann er sich bei dieser Rallye noch lange nicht sein, denn Sordo liegt auf der Lauer und will mit nur 4,4 Sekunden Rückstand am Samstag alles aus sich und dem DS3 quetschen. "Ich bin glücklich mit den heutigen Tag", strahlte der Spanier. "Wir sind über Nacht nun Zweiter, aber morgen werden wir kämpfen."

Kämpfen muss Sordo sowohl in Richtung Spitze als auch nach hinten, denn Latvala arbeitet sich Stück für Stück näher heran. Auf der abschließenden Zuschauerprüfung setzte der zweite VW-Mann die zweitschnellste Zeit und zeigte sich insgesamt mit dem ersten Portugal-Tag zufrieden. "Ich freue mich nun auf den morgigen Kampf und hoffe, dass wir weiterhin das Vertrauen in das Auto verbessern können", so der Drittplatzierte.

Jari-Matti Latvala sieht Verbesserungen, Foto: Volkswagen Motorsport
Jari-Matti Latvala sieht Verbesserungen, Foto: Volkswagen Motorsport

Die Bestzeit auf WP5 sicherte sich Mikko Hirvonen. Dem Finnen fehlen zur Spitze rund 16 Sekunden, auf das Podest lediglich sieben. Damit ist der Kampf um den Sieg in Portugal auch für den Citroen-Mann noch nicht verloren. Interessant wird allerdings, welche Reifenwahl die Piloten am Samstag treffen, denn sollte Ogier diesmal auf mehr harte Pneus setzen, könnte er ähnlich wie in Mexiko oder Schweden schnell von dannen ziehen.

Auf dem fünften Rang ist ein Kampf in weiter Ferne. Thierry Neuville fehlen rund 15 Sekunden auf Hirvonen und sein Vorsprung auf Ford-Teamkollege Evgeny Novikov ist auf 46,3 Sekunden angewachsen. Dahinter liegen mit Nasser Al-Attiyah und Martin Prokop der dritte und vierte Ford im Bunde. Die Top-10 werden von Michal Kosciuszko im Mini und Dennis Kuipers in einem weitern Ford abgeschlossen.