Ein kurzer Rückblick auf die Rallye Frankreich. Warum hast Du vorzeitig abgebrochen?
Kimi Räikkönen: Wir gehen an jede Rallye heran, mit dem Ziel etwas zu Lernen und soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln. In Frankreich habe ich noch mehr gelernt. In den schnellen Teilen der Strecke fühlte ich mich sehr wohl im Auto, aber in den langsameren Kurven hatte ich zu kämpfen. Es war soviel Schmutz auf der Strecke, dass ich den Asphalt gar nicht mehr erkennen konnte. Das war zwar eine nützliche Erfahrung, aber unter diesen Bedingungen war an eine Fortsetzung der Rallye nicht zu denken. Ich hätte am Finaltag nichts mehr dazugelernt. Deshalb war es die richtige Entscheidung, das Auto für die Rallye Spanien zu schonen.

Wie sehen Deine Ambitionen für Spanien aus?
Kimi Räikkönen: Seit ich mit Rallye angefangen habe, hat man mir gesagt, dass die Rallye Spanien meinen Fähigkeiten am Meisten entgegenkommen würden. Die Prüfungen sind schnell und weitläufig. Hier kommt man dem Rennfahren wie ich es kenne, am Nächsten. Der Fahrer muss sich auf die Ideallinie konzentrieren. Allerdings kennen die anderen Piloten die Rallye sehr gut, daher habe ich einen Nachteil, was die Erfahrung angeht. Mein Ziel ist es, so nah wie möglich an den Top-6 dran zu sein und vielleicht noch etwas näher als beim Start in Frankreich.

Die Prüfungen am ersten Tag der Rallye Spanien werden auf Schotter und Asphalt stattfinden. Macht Dir das Sorgen?
Kimi Räikkönen: Ich lerne bei jeder Rallye etwas Neues und jedes Event hat seine eigene Charakteristik. Das ist Teil des Sports. Man muss einfach wissen wie man damit umgeht. Über die Saison hinweg wechselt man von Schotter auf Asphalt, von Asphalt auf Schotter. Dieses Mal passiert der Wechsel an einem Tag. Mal sehen, was am Freitag passiert.