Das französisch-dänische Duo vergrößerte bei der Hitzeschlacht vor den Toren Budapests seinen Vorsprung in der Teamwertung auf 22 Punkte. Pech in der Anfangsphase machte ein Top-Ergebnis von Thiim zunichte. "Für das Podest hat es heute leider nicht gereicht, aber ich bin trotzdem zufrieden", sagte Kévin Estre im Anschluss an das fünfte Saisonrennen auf dem 4,4 Kilometer langen Kurs in Ungarn. Von Startplatz sechs konnte der Franzose zunächst zum Spitzentrio aufschließen. "Leider erlaubten es mir meine Reifen nicht, das Tempo meiner Vordermänner mitzugehen", so der 24-Jährige. Die Ziellinie überquerte der routinierte Vizemeister des Vorjahres nach einem engen Duell mit Klaus Bachler aus Österreich auf dem vierten Platz.

Mit einer eindrucksvollen Aufholjagd begeisterte Nicki Thiim die ungarischen Fans. Der Däne, der von Startplatz fünf ins Rennen gegangen war, wurde Opfer einer chaotischen Anfangsphase. "Vor mir haben sich in der ersten Kurve zwei Gegner gedreht, worauf ich die Auslaufzone als Notausgang benutzen musste. Ich habe damit zwar eine Kollision vermeiden können, bin aber bis ins Hinterfeld zurück gefallen", blickt der Däne zurück.

Doch wer den 24-jährigen Sohn von DTM-Legende Kurt Thiim kennt, der weiß, dass der sich von so einem Rückschlag nicht unterkriegen lässt: Mit großem Kampfgeist und einer Reihe beherzter Überholmanöver arbeitete sich der Däne im 23 Wagen starken Feld wieder bis auf die achte Position vor. Thiim fuhr damit wichtige acht Meisterschaftszähler ein und rangiert weiterhin auf Tabellenrang zwei in der Fahrerwertung. "Auch wenn ich auf den Spitzenreiter heute etwas Boden verloren habe, dürfen wir nicht aufgeben. Es stehen noch vier Rennen an, in denen ich noch einmal alles geben werde."