Rob Huff hat sich den Sieg im zweiten Rennen der WTCC in Shanghai gesichert. Der Brite, der lange Zeit auf dem dritten Rang gelegen hatte, profitierte von einer Berührung zwischen seinen Teamkollegen, die ihn an die Spitze des Feldes spülte. Yvan Muller und Alain Menu komplettierten das Podest und machten den erneuten Dreifach-Erfolg Chevrolets perfekt.

Alle Fahrzeuge, die den ersten Lauf vorzeitig beenden mussten, darunter auch Yvan Muller, der eine gebrochene Radaufhängung zu beklagen hatte, konnten das zweite Rennen wieder in Angriff nehmen. Lediglich James Nash musste seinen Ford Focus schon nach der Einführungsrunde zurück in die Box bringen.

Beim anschließenden Start ging es erneut drunter und drüber. Während Rob Huff seine beiden Teamkollegen ziehen lassen musste, fiel auch Tarquini im Getümmel der ersten Kurven zurück. Norbert Michelisz, der schon im ersten Lauf mit Yvan Muller aneinander geraten war, wurde unsanft von Alex MacDowall abgeräumt.

Huff profitiert

Yvan Muller und Alain Menu gerieten aneinander, Foto: WTCC
Yvan Muller und Alain Menu gerieten aneinander, Foto: WTCC

An Spitze wandelte Tom Coronel seine Pole-Position in eine deutliche Führung um, die er vor Stefano D´Aste und den drei Chevrolets von Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff über die ersten Runde verteidigen konnte.

Nur wenige Runden später waren die BMWs jedoch machtlos. Auf der langen Geraden zogen Menu und Muller links und rechts an Tom Coronel vorbei, der damit bis auf die vierte Position durchgereicht wurde. Doch auch die Chevrolet-Piloten sollten nicht die besten Freunde bleiben, als Yvan Muller in der ersten Kurve beinahe seinen Markenkollegen Alain Menu in einen Dreher schickte. Rob Huff konnte damit als lachender Dritter die Führung übernehmen.

Zwar gab es für die Aktion von Muller anschließend keine offizielle Strafe, der Franzose musste seine zweite Position jedoch zunächst an Menu zurückgeben. Wenige Runden vor dem Ende zog Muller schließlich mit einem regulären Manöver am Schweizer vorbei und sicherte sich damit den zweiten Rang. Rob Huff, der den Dreifach-Erfolg von Chevrolet anführte, war zu diesem Zeitpunkt bereits in weiter Ferne und für Muller nicht mehr zu holen. Hinter dem Trio komplettierten Tom Coronel und Stefano D´Aste die Top-Fünf. Franz Engstler belegte den 17. Platz.