Das Moto2-Rennen in Jerez war wieder einmal ein wahrer Thriller, der neben einem harten Kampf an der Spitze auch vom Regen mit entschieden wurde. Denn der stellte sich kurz vor dem Absolvieren der Zwei-Drittel-Grenze des Rennens ein, weswegen die Fahrer nur noch versuchten, Positionen gutzumachen, um im Falle eines Abbruchs möglichst weit vorne zu sein. Pol Espargaro hatte dabei am besten gepokert, denn er hatte sich rechtzeitig die Führung von Marc Marquez gesichert und der WM-Favorit kämpfte sich zu spät wieder zurück, bevor abgebrochen wurde. Denn die letzte Runde, die alle Piloten absolviert hatten, wurde gewertet und da lag Espargaro vorne.

Harter Kampf um die Spitze

Damit blieb Marquez nur Platz zwei und Thomas Lüthi wurde als Dritter gewertet. Bis zum Abbruch hatte es einen epischen Kampf um die Spitze gegeben, bei dem neben den drei Podestfahrern auch noch Scott Redding mitmischte. Der Brite musste aber in der zweiten Rennhälfte abreißen lassen, da es ihm wieder einmal zum Verhängnis wurde, dass er seine Reifen zu schnell verbrauchte. Redding, Espargaro, Lüthi und Marquez hatten sich nichts geschenkt, die Führung und die Positionen hatten oft gewechselt, am Ende ging es aber auch darum, die Bedingungen richtig einzuschätzen und nicht abzufliegen.

Beinahe hätte auch noch Mika Kallio im Spitzenkampf mitgemischt, als der Niederschlag aber losging, kam der Finne kurz neben die Strecke und konnte sich mit einer starken Cross-Einlage wieder zurückarbeiten. Am Ende wurde der Finne als Siebter gewertet, vor ihm waren Takaaki Nakagami und Claudio Corti als Fünfter und Sechster ins Ziel gekommen. Dominique Aegerter, Toni Elias und Johann Zarco hatten es noch in die Top-10 geschafft. Bradley Smith, Alex de Angelis, Xavier Simeon, Andrea Iannone und Gino Rea fuhren noch in die Punkte.

Krummenacher mit Pech

Randy Krummenacher musste sich mit dem 22. Platz zufrieden geben, nachdem er sich kurzzeitig sogar bis in die Spitzengruppe gearbeitet hatte. Doch er kam zu Sturz und lag nach dem Wiederaufstieg weit zurück. Für Unterhaltung hatte der Schweizer vor allem im Kampf gegen Toni Elias gesorgt, bei dem sich die Beiden nichts schenkten. Nicht das Ziel gesehen hatten Elena Rosell, Marco Colandrea und Max Neukirchner, die alle drei zu Sturz gekommen waren.