Als Maxtra Ende November bei den Tests in Valencia mitmischte, war das in vielerlei Hinsicht eine Premiere. Erstmals war beinahe das gesamte Team von 2009 gemeinsam an der Strecke, darunter auch die chinesischen Ingenieure, der Leiter der Rennabteilung, Simon Wei, Fahrer Michael Ranseder, Motorendesigner Jan Witteveen und Schirmherr John Surtees. Für Teamchef Garry Taylor war es aber nicht nur deswegen ein besonderer Test. "Es war das erste Mal, dass wir einen erfahrenen Grand-Prix-Piloten im Sattel hatten, auf einer Strecke, wo die Leute und die Maschinen nächstes Jahr fahren werden. Es war die erste Gelegenheit, einen direkten Vergleich gegen die aktuelle Spitze zu ziehen und unseren Fortschritt zu prüfen", meinte Taylor in seinem Blog.

Wie erwartet stellte er dabei fest, dass noch viel Arbeit zu tun ist - sowohl am Motor als auch am Chassis. "Bei einer ganz neuen Maschine ist das in der anfänglichen Entwicklungsphase normal. Die 125er-Klasse ist in der MotoGP am härtesten umkämpft und wir treten gegen die besten Fahrer und Maschinen an. Ich werde sicher keine unüberlegten Vorhersagen treffen", erklärte der Teamchef. Besonders zufrieden war Taylor mit Ranseder, der mit seinem Renningenieur Trevor Morris sofort eine gute Zusammenarbeit entwickelte. Wer der zweite Fahrer im Team werden wird, konnte er noch nicht verraten, ließ aber wissen, dass sich alles immer weiter zusammenfügt und beide Piloten die Unterstützung von einigen der erfahrensten Leute im Paddock haben werden.

"Für mich ist es vielsagend, dass eine Mannschaft dieses Kalibers dazu bereit war, sich diesem Projekt zu verpflichten", stellte Taylor zufrieden fest. Dennoch musste er auch anmerken, dass die Basisarbeit etwas härter und anspruchsvoller war als erwartet und es durchaus frustrierende Momente gab. Aber seiner Meinung nach ist alles auf Kurs. "Wenn ich zurückschaue und auch nach vorne, so haben wir viele Fortschritte gemacht und kommen noch immer voran. Das Ziel ist einfach. Wir wollen für das erste Rennen in Katar im April nächsten Jahres so gut wie möglich vorbereitet sein."