Wieder einmal in Reihe eins gefahren und das nach einem bisher starken Wochenende. Stefan Bradl konnte nach dem zweiten Qualifying auf Phillip Island durchaus zufrieden Bilanz ziehen. "Gestern waren wir Vierter, heute Dritter und das komplette Wochenende unter den ersten Vier, damit bin ich sehr zufrieden. Bis auf ein kleines Problem, dass das Hinterrad beim Anbremsen der Kurve am Ende der Zielgeraden etwas zu unruhig wird, geht auch das Motorrad sehr gut", erklärte er danach. Diese kleinen Schwierigkeiten will er bis zum Rennen aber im Griff haben und hoffte, dass der zwar konstante aber starke Wind am Sonntag nicht mehr so stark ist. "Wenn man etwas zu spät auf der Bremse war konnte man die Runde gleich vergessen. Schauen wir mal, was morgen geht."

Bei Robin Lässer sah der Startplatz nicht ganz so gut aus, mit einer etwas weicher abgestimmten Vorderradgabel hatte er sich aber eigentlich ganz wohl gefühlt. Nur mit sich selber haderte er ein wenig. "Mit mir selbst bin ich nicht hundertprozentig zufrieden, da ich in den schnelleren Runden immer ein paar kleine Fehler eingebaut habe, die nicht nötig waren. Da arbeite ich morgen im Warm-up noch etwas daran und dann klappt das für mein ersten Rennen hier in Australien auch besser", meinte er.

Aus Sicht von Teaminhaber und Techniker Jürgen Lingg war das Qualifying schon ganz gut gelaufen, auch wenn er meinte, man könne es immer besser machen. "Die Abstimmung des Motors haben wir von Anfang an super hinbekommen und haben seit gestern früh auch nicht mehr viel daran verändert. Am Fahrwerk kann man aber schon noch etwas machen. Stefan ist zwar soweit zufrieden, aber ich denke, wenn wir die Kleinigkeit, die noch fehlt, wegbekommen, dann geht es noch ein wenig schneller", erklärte er. Mit dem Ergebnis von Bradl war er aber zufrieden und zeigte sich zuversichtlich, dass es aufs Podium gehen könnte. Den Sieg hielt er eher für schwierig.