Die Mannschaft von Kiefer Racing hatte im Qualifying noch den ersten Lichtblick, als sich Toni Finsterbusch auf dem 19. Platz für den GP von Aragon, dem 13. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft qualifizierte. Aber das Unglück nahm schon nach zwei Runden seinen Lauf und warf Florian Alt unverschuldet aus dem Rennen. Finsterbusch dagegen kämpfte sich bis zur zwölften Runde durch, dann ereilte allerdings auch ihn das Sturzpech und er musste vorzeitig die Box ansteuern.

Finsterbusch machte gleich am Start ein paar Plätze gut, musste dann am Ende der ersten Runde einem anderen Fahrer ausweichen und die Strecke kurz verlassen, dies kostete ihn viele Plätze. Wieder im Rhythmus machte er sich auf die Aufholjagd. In der achten Runde kam dann das Aus für ihn: Zwischen zwei Kurven sprang ihm der Gang heraus. Als er diesen beim Umlegen und Einlenken in die darauf folgende Kurve wieder einlegte kam Unruhe in sein Fahrwerk und ein Sturz in der achten Runde war die Folge.

"Der Start war ganz ok, bei der Zufahrt auf Kurve zwölf hatte ich spät gebremst. Ein Kollege hinter mir hatte sich aber richtig verbremst und fuhr mir genau ins Vorderrad. Deshalb musste ich von der Strecke und verlor dabei viele Plätze. Beim Crash zwischen Kurve zwölf und dreizehn sprang mir dann der Gang heraus. Als ich in der Schräglage den Gang wieder einlegte kam Unruhe ins Fahrwerk und mir rutschte das Vorderrad weg", schilderte Finsterbusch.

Zu diesem Zeitpunkt war das Rennen für Alt eigentlich schon gelaufen. Er kam gut vom Start weg und konnte seine Position halten. Im Kampf mit einem anderen Fahrer behielt er die Oberhand. Dies ging gut, bis er plötzlich zwei harte Berührungen von hinten kommend spürte und zu Boden ging. Nach einem kurzen Boxenstop das Rennen wieder aufgenommen, steuerte auch er dann in der zwölften Runde endgültig die Box an.

Alt resümierte: "Der Start war nicht schlecht, aber auch nicht gut und die ersten zwei Runden waren total chaotisch. Ein anderer Fahrer fuhr wie wild und riss damit auch die Lücke nach vorne auf. Als ich in Kurve fünf einbog spürte ich von hinten plötzlich zwei Rucker und bin gestürzt. Danach sah ich, dass derselbe Fahrer mich traf, der schon zuvor wie wild unterwegs war. Es ist einfach schade, weil ich mich dieses Wochenende endlich mal gut gefühlt hatte. Ich habe das Gefühl, ich werde momentan echt vom Pech verfolgt."