Für das lachende Auge bei Kiefer Racing ist dieses Wochenende Florian Alt verantwortlich. Der 17-jährige Neuling der Moto3 Klasse begann das Rennen zwar nicht mit der besten Startphase, aber als er dann in Fahrt war, arbeitete er sich an eine Dreiergruppe heran die um die Top-20 Plätze kämpfte. Dort konnte er trotz Fahrwerksschwierigkeiten mithalten und überholte in der letzten Runde sogar noch zwei Konkurrenten. "Der Start war nicht gut, da habe ich einige Plätze verloren. Aber dann hatte ich Spaß daran mich nach vorne zu arbeiten und einige Fahrer zu überholen. In der zweiten Runde bekam ich leider Chattering am Vorderrad. Dann versuchte ich mehr zu pushen, mehrmals klappte mir sogar das Vorderrad ein und ich konnte einen Sturz gerade noch verhindern, aber schneller ging es nicht. Als ich den Fahrstil etwas anpasste ging es wieder besser und ich überholte in der letzten Runde noch zwei Fahrer", analysierte er sein Rennen. Der 18. Platz ist für ihn die bisher beste Platzierung in der WM und gibt ihm für das nächste Rennen in Brünn ein gestärktes Selbstvertrauen: "Ich freue mich riesig über das Resultat, so kann es weitergehen."

Toni Finsterbusch ist froh, dass das Wochenende vorüber ist. Er hatte im Rennen alles riskiert und mit einem Sturz in der dritten Runde alles verloren. Finsterbusch hatte einen sehr guten Start und machte schnell viele Plätze gut. Aber in der dritten Runde wollte er zu viel, rutschte über das Vorderrad weg und musste sein Rennen frühzeitig beenden. "Das Wochenende werde ich versuchen so schnell wie möglich aus meinem Gedächtnis zu streichen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen hier endlich mal Punkte zu holen. Im Rennen fuhr ich bis zu meinem Sturz 110 Prozent. Ich hatte einen guten Start und konnte in den ersten Kurven auch einige Fahrer überholen, vom 28. auf den 19. Platz ist glaube ich nicht so schlecht. Leider brachte ich die Platzierung nicht ins Ziel. Jetzt konzentrieren wir uns auf Brünn und vergessen dieses Wochenende", richtete er den Blick nach vorne.