Der letzte Testtag in Jerez verlief keinesfalls perfekt für Maverick Vinales, dennoch konnte er mit 1:46.838 Minuten die Bestzeit setzen. Der Spanier hatte am späten Vormittag einen Sturz hinnehmen müssen, der allerdings keine größeren Folgen hatte. Mit einem Abstand von 0.424s folgte Danny Kent mit seiner KTM auf Rang zwei, Dritter wurde WM-Neuling Romano Fenati aus Italien. Er startet für Team Italia FMI. Vinales war indes der einzige Fahrer, der die 1:47er Schallmauer durchbrechen konnte.

"Wir haben uns heute vor allem auf die Arbeit mit den Reifen konzentriert und auf die Abstimmung des Chassis", erklärte Vinales am Abend in Jerez. "Wir haben ein Setup gefunden mit dem wir schnelle Rundenzeiten hinlegen konnten." Einfacher war es auch, weil der Wind in Jerez, im Vergleich zum zweiten Tag deutlich nachgelassen hatte, wie der Avintia Racing Fahrer erklärte.

Sandro Cortese reihte sich am letzten Testtag auf den vierten Platz ein und beschloss damit solide Wintertests, die ihm gute Chancen auf einen passablen Saisonstart mit KTM einräumen. Zulfahmi Khairuddin (AirAsia-SIC-Ajo) rundete die Top-5 ab. Das San Carlo Gresini Team legte derweilen ebenfalls einen guten Test hin und kann optimistisch in die erste Moto3 Saison starten. Niccolo Antonelli lag zwar schon knapp eine Sekunde hinter dem Tagesschnellsten, sagte aber:

"Ich bin sehr zufrieden, auch wenn ich weiß, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Ich habe ein gutes Gefühlt mit der Maschine, ich bin sicher, dass wir das perfekte Setup noch finden werden." Auf der letzten Runde hatte der Gresini Fahrer wie viele andere mit Verkehr zu kämpfen, weshalb seine Zeit bei 1:48.645 blieb.

Alberto Moncayo (Bankia Aspar), Miguel Oliveira und Alex Rins von Estrella Galicia , sowie Louis Rossi (Racing Team Germany) komplettierten die Top-10. Über die Tage gab es einige Stürze in Jerez und während die meisten Fahrer Glück hatten, musste Niklas Ajo am letzten Tag den Kollegen zusehen. "Die Schulter ist noch wund, also dachten wir es ist besser lieber nicht zu fahren, denn in zwei Wochen ist Saisonstart", sagte der Finne. "Dennoch konnten wir unseren Testplan fast vollständig durcharbeiten. Insgesamt konnte ich gute Rundenzeiten erzielen, ohne dass ich dafür Extremmaßnahmen ergreifen musste - das ist gut."