Jonas Folger wird den Grand Prix auf dem Twin Ring Motegi von Startplatz acht in Angriff nehmen. Nachdem der 18-Jährige vom Team Red Bull Ajo MotorSport in den freien Trainings zuvor konstant Rundenzeiten für die Top-5 fuhr, hatte er sich für das Qualifikationstraining eigentlich mehr erhofft.

"Mit dem achten Starplatz habe ich mein Ziel nicht erreicht", so Folger. "Darüber ärgere ich mich auch bis zu einem gewissen Grad. Im Verlauf des Qualifikationstrainings bin ich eine Zeit lang gegen eine Wand gefahren." Es sei unheimlich schwierig gewesen, die Rundenzeiten zu verbessern. Er sei viel über das Hinterrad gerutscht, was es kompliziert machte, die Optimallinie zu halten.

Zuversicht fürs Rennen

Bis zum Qualifikationstraining am frühen Nachmittag konnten Folger und seine Technik-Crew die Chattering-Probleme vom Vormittag lösen. Doch nach einer starken Anfangsphase des Aprilia-Fahrers, der übrigens ab diesem Wochenende wieder mit der leistungsstärkeren RSA-Rennmaschine seines Teams ausgestattet ist, war es schwierig für ihn, die Rundenzeiten weiter nach unten zu schrauben. Ein Vergleich seiner Daten und der von Johann Zarco, der sich in der Schlussphase nochmals erheblich steigern konnte und eine überlegene Bestzeit erzielte, sorgten für Aufklärung des Rätsels.

"Die Auswertung der Datenaufzeichnungen nach dem Qualifying zeigte, dass ich im Vergleich zu Johann einen viel zu flüssigen Fahrstil anwende.", glaubt Folger. "Er bremst hingegen brutaler härter in die Kurven hinein und kann so seine Linie halten." Am Renntag wolle er versuchen, seine Fahrweise zu ändern. Für das Rennen selbst rechnet er sich einiges aus: "Mit einem guten Start sollte es möglich sein, den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen zu können."