Jonas Folger, der vor knapp zwei Wochen in Silverstone sensationell seinen ersten Grand-Prix-Sieg feierte, konnte sich in der Zwischenzeit von dem langwierigen bakteriellen Infekt erholen. Er schrieb sich mit seinem sensationellen Triumph in Silverstone als jüngster deutscher Grand-Prix-Sieger in die Geschichtsbücher ein. Der Aprilia-Pilot vom Team Ajo MotorSport befindet sich seitdem in emotionaler Hochstimmung. Die ersten Gratulanten aus der Heimat erreichten ihn zwar nur per Telefon, da er noch am Abend nach dem Rennen in Großbritannien gemeinsam mit seinem Teamchef Aki Ajo in dessen Heimat nach Finnland reiste, wo Folger auch die Pause bis zur Abreise nach Assen verbracht hat.

Bei ausgedehnten Aufenthalten in der freien Natur war vorrangig Teambildung, aber auch leichtes Training die Zielsetzung für den Trip in den Norden Europas. Viel wichtiger aber ist die Tatsache, dass ihn diese Frischluftkur wieder vollkommen Gesund gemacht hat. Der Youngster aus dem oberbayrischen Schwindegg nimmt seit der vergangenen Woche keine Medikamente mehr und fühlt sich inzwischen wieder wesentlich wohler, was ihn auch anzusehen ist, nachdem die starken Antibiotika seine Substanz stark geschwächt hatten. Vorrangiges Ziel für den Grand Prix in den Niederlanden ist die starken Leistungen im Regen auch bei trockenen Verhältnissen umzusetzen.

"Das Rennen in Silverstone vor knapp zwei Wochen wird für mich natürlich unvergesslich bleiben. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich meinen ersten Grand-Prix-Sieg richtig realisiert habe. Jetzt kann ich erst sagen, was für ein wahnsinnig gutes Gefühl es ist. Viel wichtiger aber ist, dass ich zwischenzeitlich gesundheitlich wieder vollkommen fit bin. Noch am Abend nach dem Rennen in Silverstone bin ich mit meinem Team nach Finnland gereist, wo ich auch die Pause bis Assen verbracht habe", erkläre Folger, der den Aufenthalt sehr genoss.

Er ergänzte: " Wir waren die ganze Zeit ca. 150 km nördlich von Helsinki bei unserem Teamchef Aki Ajo. Wir haben uns sehr viel im Freien aufgehalten. Das hat mir richtig gut getan. Neben Motocross und leichten Fitnesstraining waren wir auch einige Male fischen. Da hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und habe dabei des Öfteren nochmals die Freude über den Sieg in Silverstone in mir sinken lassen. Mit diesem Hochgefühl und meiner gesundheitlich guten Verfassung freue ich mich jetzt noch mehr auf Assen. Bis auf meine Fitness, die wegen fehlendem Training noch nicht ganz top ist, bin ich wieder vollkommen ok! Assen gehört auch zu meinen absoluten Favoriten – das Streckenlayout ist einmalig und erlaubt absolutes Angasen. Dass wir im Regen schnell sind, haben wir nicht nur zuletzt gezeigt. Jetzt müssen wir aber diese Performance auch im Trockenen bringen. Darauf werden wir unser Hauptaugenmerk an den nächsten Grand-Prix-Wochenenden legen."