Im Qualifying der 125ccm-Klasse wurde der Deutsche mit der fünftschnellsten Zeit gemessen, kurz hinter Efren Vazquez und vor Luis Salom, mit denen er sich die zweite Reihe teilt. Cortese und dessen Team haben ein gutes Gefühl für das Rennen in Silverstone, denn der 21-Jährige konnte seine Bestzeit ohne Windschatten fahren. Zudem war er knapp 1,5 Sekunden schneller unterwegs als vergangenes Jahr im Qualifying zum British-GP 2010.

"Ich hatte heute einen guten Rhythmus. Heute früh haben wir im Freien Training viel fürs Quali am Nachmittag geschuftet und ich denke das hat sich gelohnt. Ich bin alles allein gefahren, ohne Windschatten, was schon Einiges bringt. Daher habe ich fürs Rennen morgen ein gutes Gefühl. Sollte es regnen, dann kühlen Kopf bewahren und sitzen bleiben, aber dennoch angreifen", fasste Cortese zusammen.

Sein Cheftechniker Jürgen Lingg ergänzte: "Das war ein gutes Training, denn wenn man sieht, dass Sandro sein schlechtestes Qualifying 2010 in Silverstone hatte, dann sollten wir zufrieden sein. Wir haben viel probiert mit dem Setting des Bikes und haben eine gute Basis gefunden für das Fahrwerk und den Motor, was mich optimistisch für morgen stimmt. Sandro ist 1,5 Sekunden schneller als er 2010 hier gefahren ist und das ohne Windschatten, das ist gut. Auch wenn es morgen regnen sollte, dann sind wir gerüstet."

Auch Teamchef Dirk Heidolf war zufrieden: "Zweite Reihe ist OK. Dass wir hier eine Strecke haben, die Sandro nicht so mag, wussten wir. Er hatte 2010 eines seiner schlechtesten Qualifying hier gehabt, dafür hat er sich gut aus der Affäre gezogen. Wir haben eine gute Ausgangsbasis für morgen geschaffen und Kompliment an die Mechaniker, die wirklich einen guten Job machen. Jetzt bleibt zu hoffen, dass es morgen entweder komplett trocken oder nass ist, denn einen Misch-Masch kann sicher niemand gebrauchen."