Der Vollblut-Racer Jonas Folger aus dem oberbayrischen Schwindegg begann den zweiten Trainingstag im Gran Premi de Catalunya mit einer beeindruckenden Leistung, nachdem er sich am Morgen wieder etwas besser fühlte als an den Tagen zuvor. Folger beendete das Vormittagstrainings mit der drittschnellsten Rundenzeit in der kombinierten Zeitenliste.

Folger und seine Crew des finnischen Ajo-Teams nutzte jede Minute des Trainings, um die Abstimmung der Aprilia RSA für trockene Verhältnisse zu optimieren. Zum Schluss fehlte aber immer noch etwas Grip. Trotzdem konnte Folger im allerletzten Umlauf seine Rundenzeit nochmals verbessern und mit einer 1:52.476 den siebten Startplatz erobern. Mit dieser Rundenzeit fuhr er über sechs Zehntelsekunden schneller als im abschließenden freien Training am Vormittag.

Bis zum Start zum Sonntagmorgen wird man noch am Setup feilen und über die Renndistanz wird sich der Youngster seine Kräfte genauestens einteilen, nachdem wegen der Chlamydien-Infektion, dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion und nicht um einen Virus, wie zuvor kommuniziert wurde, die Trainings für ihn schon überaus anstrengend waren.

"Mit diesem Ergebnis bin ich zufrieden. Die dritte Startreihe ist angesichts der Umstände gar nicht so schlecht", sagte Jonas Folger. "Ich fühle mich zwar von Tag zu Tag besser, aber der Trainingsrückstand macht sich einfach bemerkbar. Ich muss mir meine Kräfte genau einteilen. Das gilt vor allem auch für den morgigen Renntag. Bis zum Start des Rennens werde ich so viele Vitamine wie möglich zu mir nehmen. Wir sind auch mit der Abstimmung meiner Aprilia ein Stück weiter gekommen, trotzdem fehlt uns im Trockenen aber noch ein wenig Grip. Daran werden wir bis zum Rennen noch intensiv arbeiten, dann sollte es auch möglich sein eine halbe Sekunde schneller fahren zu können. Das Rennen wird aber in jeden Fall eine schwierige Angelegenheit."