Helio Castroneves hat den achten Saisonlauf der IndyCar-Series in Texas gewonnen. Der Brasilianer setzte sich dabei gegegen Ryan Hunter-Reay und Tony Kanaan durch, die das Podium komplettierten. Ed Carpenter, Marco Andretti und Dario Franchitti rundeten die Top-Sechs ab. Polesitter Will Power fuhr auf Position sieben.

"Zu Beginn des Rennens war das Auto unglaublich und wir haben beim ersten Stop kein Änderungen vorgenommen", freute sich Rennsieger Castroneves, der in den Trainings lange Zeit am richtigen Setup gearbeitet hatte. "Die meiste Zeit ging es um die Verwaltung der Reifen. Wir fuhren wie ein schweizer Uhrwerk, alles lief perfekt." Gegen Halbzeit des Rennens übernahm der 38-Jährige die Führung und gab diese bis zum Rennende nicht mehr ab.

Dahinter sorgte vor allem Tony Kanaan für eine grandiose Aufholjagd. Von Startposition 15 kommend arbeitete sich der Pilot von KV Racing Technology im Verlauf des Rennens bis auf die dritte Position nach vorne, profitierte in der Schlussphase des Rennens aber auch vom Pech Ed Carpenters. Der US-Amerikaner hoffte vergeblich auf eine weitere Gelbphase und musste damit kurz vor dem Ende zu einem finalen Stopp die Box ansteuern. Ryan Hunter-Reay, der in der ersten Hälfte des Rennens sogar die Führungsposition inne hatte, rutschte nach Balanceproblemen auf den zweiten Rang zurück.

Für Polesitter Will Power lief es hingegen alles andere als nach Plan. Schon in der Anfangsphase des Rennens wurde der Penske-Pilot von Marco Andretti und Ryan Hunter-Reay kassiert und belegte am Ende einen enttäuschenden siebten Rang. Dabei spielten vor allen die Firestone-Reifen eine entscheidende Rolle. Mit Pippa Mann und Scott Dixon gab es lediglich zwei Ausfälle im Rennen. Mann musste ihren Boliden nach einem Motorschaden früh abstellen und auch Dixon rollte wenig später mit einem Defekt am Getriebe aus.

Schon am kommenden Wochenende steht in Milwaukee der neunte von insgesamt 19 Läufen zur IndyCar-Saison 2013 auf dem Programm.