Nimmt die Saison von Will Power spät aber doch noch Fahrt auf? Der 2013 bis dato nicht gerade von Glück und guten Resultaten verfolgte Penske-Pilot konnte sich auf dem anderthalb Meilen langen Texas Motor Speedway die Pole-Position für das Nachtrennen der IndyCar-Serie am späten Samstagabend sichern. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 219.182 Meilen pro Stunde setzte er sich klar vor seinem ersten Verfolger Marco Andretti durch. Der US-Amerikaner, der derzeit punktgleich mit Helio Castroneves die Meisterschaft anführt, kam nur auf einen Schnitt von 217.553 Meilen pro Stunde. Sein brasilianischer Widersacher in der Gesamtwertung musste sich am Ende der Qualifikation mit Rang sechs begnügen. Zwischen den Titelaspiranten reihten sich Vorjahres-Champ Ryan Hunter-Reay, Dario Franchitti und EJ Viso ein.

Will Power war in Texas nicht zu schlagen, Foto: IndyCar
Will Power war in Texas nicht zu schlagen, Foto: IndyCar

Letzterer hatte lange wie ein Pole-Kandidat ausgesehen, ehe seine Bestmarke von Andretti unterboten wurde, dessen Zeit dann noch einmal von Power getoppt wurde. Nicht so gut lief es hingegen bei Indy500-Gewinner Tony Kanaan. Obwohl der KV-Pilot zunächst noch auf Kurs der ersten Startreihen war, verlor er auf den letzten Metern noch eine Menge Zeit und stürzte im Ranking schlussendlich auf den 15. Platz ab. Ein Trostpflaster für den Brasilianer: Immerhin im Abschlusstraining vor dem Rennen konnte er wieder eine gute Pace an den Tag legen und sich vor James Hinchcliffe und Power die Bestzeit sichern.

Die Top-10 in der Startaufstellung komplettierten derweil Josef Newgarden, Charlie Kimball, Ed Carpenter und James Jakes. Scott Dixon wurde Elfter, direkt vor Simona de Silvestro, die wegen einer Motorenstrafe jedoch zehn Plätze verliert - genauso wie Detroit-Premierensieger Simon Pagenaud, der noch hinter Hinchcliffe nicht über P14 hinauskam. Größere Probleme gab es auch bei Tristan Vautier und Takuma Sato, die beide gar keine gezeitete Runde auf die Reihe brachten. Vautier musste aussetzen, weil sein Team bei Schmidt Peterson seinen Honda-Motor wechseln musste, wofür auch er eine Strafversetzung erhielt, die am Ende des Feldes aber ohnehin wirkungslos blieb - bei Ex-F1-Pilot Sato musste hingegen das Getriebe ausgetauscht werden.