Für Sebastien Diss könnten die Rennen nach dem Start ab gewunken werden. Der Franzose ist bekannt für seine Blitz-Starts und so bog er auch dieses Mal wieder als erster ein. Aber wie schon so oft gesehen, hielt diese Führung gerade einmal drei Runden lang. Dann war es erneut Sascha Hommel, der sich an die Spitze setzte. Der Honda-Pilot Hommel begann nun erneut, sich wieder vom Feld abzusetzen. In jedem Umlauf fuhr er rund eine Zehntel schneller als der ihn Verfolgende Diss.

Diss sollte sich aber nicht allzu sicher fühlen dürfen. Joshua Elliott, der erst seit zwei Wochen 15-jährige Nordire, mischte vorne wieder kräftig mit und führte die Verfolgergruppe wieder an die Spitze heran - zumindest sah es einige Runden lang so aus. Aber dadurch, dass sich Joshua Elliott den Angriffen von Christian Kellner, Steven Michels, Roman Raschle und Thomas Walther erwehren musste, wurde die Lücke nach vorn dann doch größer.

Hommel fuhr schließlich seinen zweiten Sieg des Wochenendes sicher ein. Auch Sebastien Diss konnte keiner mehr gefährlich werden. Auch Elliott schwamm sich im zweiten Renndrittel frei und gab seinen zweiten Podestplatz des Wochenendes nicht mehr her. Im Gegenteil. Elliott sah plötzlich die schwarze Kawasaki von Diss vor sich immer größer werden und war in der letzten Runde dran an dem Franzosen. Aber letzterer ist schon ein alter Fuchs und konnte den zweiten Rang vor dem Nordiren behaupten.

Spannend wurde noch der Kampf um den vierten Rang. Hier mischten sich Thomas Walther, Roman Raschle und Steven Michels in den letzten drei Runden immer noch bunt durcheinander. Schließlich hatte Walther den besseren Ausgang für sich gebucht und verwies Michels und Raschle auf die Ränge

Raphael Chevre, Christian Kellner, Michael Peh und Georg Fröhlich komplettierten die Top Ten.