Die IDM feiert an diesem Wochenende Premiere auf dem Red Bull Ring in Spielberg/Österreich und Michi Ranseder fuhr mit einer fast souveränen Vorstellung zum Sieg im ersten Superbike Lauf am Sonntag. Hinter ihm kam der Meisterschaftsfavorit Martin Bauer auf Platz zwei und Dritter wurde von Gareth Jones. Der Australier stand bis dato nur einmal auf dem Treppchen, in Oschersleben 2009.

Lokalmatador Ranseder legte einen guten Start ins Rennen hin und bis auf einen kleinen Fehler im zweiten Sektor, konnte er sofort Meter gut machen. Selbiges gelang auch Bauer, der zwar nicht mit Fritze Tuning-Fahrer an der Spitze mithalten konnte, seinerseits aber einen guten Vorsprung zu seinen Verfolgern herausfuhr.

"Das Team hat super gearbeitet und wir hatten das gesamte Rennen über eine klasse Pace, ich habe wenig Fehler gemacht", sagte Ranseder nach dem ersten Lauf. "Im zweiten Sektor ist mir ein Fehler unterlaufen, dort hatte ich ein kleines Problem. Ein bisschen war es ein technischer Fehler, damit hatten wir schon öfter zu tun." Zu genaueren Aussagen ließ sich der Österreicher nicht hinreisen.

Martin Bauer entschied sich für ein taktisches Rennen und Materialschonung: "Ich bin von Anfang an ein taktisches Rennen gefahren und hab mich an meinen direkten Verfolgern orientiert. Wir konnten vorn von den anderen weg fahren und dann habe ich versucht eine gute Pace zu finden und auch dem Michi (Ranseder) zu folgen. Später hab ich etwas abreißen lassen, weil ich gesehen hatte, dass der Vorsprung zu den Hintermännern recht groß war. Von den Punkten her ist das natürlich ein Spitzenresultat."

Kampf um Platz drei

Gareth Jones lieferte sich nach einem guten Start ein kleines Duell mit Damian Cudlin. Zunächst gab sich der Australier mit der Verfolgung zufrieden, bis weitere Fahrer von hinten, namentlich Karl Muggeridge und Ghisbert van Ginhoven, aufholten und er sich für die Flucht nach vorn entschied. "Mein Start war recht gut und dann bin ich solange es ging hinter Damian Cudlin her gefahren, bis ich merkte, dass jemand von hinten näher kommt, also dachte ich 'jetzt muss ich aber Gas geben'. Das hat alles funktioniert, ich konnte vorbei gehen und mich dann ein bisschen absetzen."

Muggeridge, der Bauers schärfster Verfolger in der Gesamtwertung ist, konnte ebenfalls noch an Cudlin vorbei gehen und sich so zumindest Rang vier sichern. Van Ginhoven und Filip Altendorfer fuhren auf Fünf und Sechs über die Ziellinie, während Cudlin nur Siebenter wurde. Stefan Nebel, Andreas Meklau und Jörg Teuchert beschlossen die Top-10.