Mit zwei Audi R8 LMS trat das Team Rosberg auf dem umgebauten britischen Traditionskurs an. Das Fahrzeug mit der Startnummer 3 pilotierten die beiden Deutschen Kenneth Heyer und Johannes Seidlitz, das Fahrzeug mit der Nummer 4 teilte sich Michael Ammermüller mit Paolo Bonifacio. Das deutsch-brasilianische Duo zeigte im Samstagsrennen eine beherzte Leistung. Nach einem mit Position 22 schwierig verlaufenen Zeittraining kämpften sich Ammermüller und Bonifacio in dem einstündigen Lauf bis auf die zehnte Position nach vorn. Der Lohn für die beiden Piloten war ein wertvoller Meisterschaftspunkt. Unglücklich verlief der erste Durchgang dagegen für Heyer und Seidlitz. Heyer wurde bereits in der sechsten Runden von einem Aston Martin getroffen und musste vorzeitig aufgeben.

  Mit den Startplätzen neun für Heyer und Seidlitz sowie 13 für Ammermüller und Bonifacio hatten die beiden Audi R8 LMS vom Team Rosberg aussichtsreiche Chancen auf weitere Meisterschaftspunkte am Sonntag. Doch jeweils eine Durchfahrtsstrafe warf die beiden silbernen Audi im Rennen weit zurück. "Michael und Johannes haben, als sie zur Rennmitte zum Pflichtboxenstopp in die Boxengasse gekommen sind, eine weiße Linie überfahren. Leider hat die Rennleitung dieses als ‚Gefährliches Fahren´ gewertet und die Strafen verhängt. Danach war nicht mehr viel drin", so Teammanager Peter Reinisch. Während Heyer nach einer Kollision mit einem Reifenstapel kurz vor Schluss aufgeben musste, lag das Schwesterauto mit der Nummer 4 auf Platz zehn und damit erneut auf Punktekurs. In der letzten Runde fiel Bonifacio nach einem Dreher noch auf den zwölften Rang zurück.

Reglemtbedingt haben es die Audi R8 LMS im Feld nicht leicht. "Man hat hier wie bereits beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben sehen können, dass die Audi R8 LMS derzeit reglementbedingt – vor allem wegen des erhöhten Gewichts und der reduzierten Drehzahl – gegenüber der Konkurrenz keinen leichten Stand haben. Wir haben daher versucht, uns hier dennoch möglichst teuer zu verkaufen", erklärte Reinisch. "Wir hoffen, dass die FIA die technische Einstufung ändert und uns Zugeständnisse macht, damit wir zukünftig wieder wettbewerbsfähiger sind", meint Reinisch.